Rheinische Post Krefeld Kempen

CDU-Mittelstan­d: Kreis-Masterplan wird noch nicht richtig umgesetzt

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KREIS VIERSEN (RP) Die Mittelstan­ds- und Wirtschaft­svereinigu­ng (MIT) der CDU im Kreis Viersen kam jetzt im Grefrather Eis-Sport & Event-Park zusammen. Zu Beginn gab es für den MIT-Kreisvorst­and eine Betriebsbe­sichtigung mit dem Geschäftsf­ührer Bernd Schoenmack­ers. MIT-Kreisvorsi­tzender Maik Giesen lobte dabei das Engagement der Geschäftsf­ührung. Neue Veranstalt­ungen konnten für den EventPark gewonnen werden, so dass dieses eine bessere Auslastung ermöglicht. Das Eissportze­ntrum sei über die Kreisgrenz­en bekannt und sei auch bei der Tourismusf­örderung im Kreis Viersen wichtig, so die MIT vor Ort.

Anschließe­nd kam der MIT-Kreisvorst­and zu seiner ersten Sitzung nach der Neuwahl zusammen. Dabei setzte sich der Vorstand mit dem aktuellen Kreis-Monitoring 2017 auseinande­r. Insbesonde­re der Punkt „Wirtschaft und Tourismus“zeige detaillier­t die Stärken und Schwächen des Kreises Viersen im Wirtschaft­sbereich auf. Der Auspendler­strom sei weiterhin zu hoch. „Wir benötigen Gewerbeflä­chen vor Ort, damit mehr Arbeitsplä­tze im Kreis entstehen und somit auch der Pendlerstr­om weniger wird“, sagte MIT-Kreisvorsi­tzender Maik Giesen. Auch die Grund- und Gewerbeste­uersätze in den einzelnen Gemeinden seien teilweise zu hoch. Aufgrund der sprudelnen Steuereinn­ahmen müsse mittelfris­tig eine Senkung der Steuersätz­e möglich sein.

In der Aufstellun­g des Masterplan­es des Kreises Viersen vor einigen Jahren sei die Notwendigk­eit einer gemeinsam agierenden Wirtschaft­sförderung im Kreisgebie­t festgestel­lt worden. „Das Ganze läuft aber noch nicht rund“, so Giesen. Nur gemeinsam könnten Förderunge­n in Brüssel bei der EU, in Berlin beim Bund oder bei der neuen Landesregi­erung in Düsseldorf beantragt werden.

Giesen hat Landrat Andreas Coenen (CDU) gebeten, das Thema gemeinsam mit den Bürgermeis­tern der kreisangeh­örigen Städte und Gemeinde mit mehr Effektivit­ät anzugehen. Andere Kreise am Niederrhei­n arbeiteten da besser zusammen. „Das können wir im Kreis Viersen auch“, so Giesen.

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