Rheinische Post Krefeld Kempen

Fischeln muss im letzten Heimspiel des Jahres siegen

- VON UWE WORRINGER

Fußball: Zum Rückrunden­auftakt empfängt der vom Abstieg bedrohte VfR den auswärtsst­arken VfB Speldorf.

OBERLIGA Durch die unglücklic­he Heimnieder­lage gegen den SV Straelen verschärft­e sich die ohnehin schwierige sportliche Lage des VfR Fischeln. Nach dem Ende der Hinrunde droht den Krefeldern bei sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer nach drei äußerst erfolgreic­hen Jahren mehr denn je der Abstieg. Punkte müssen in den beiden ausstehend­en Spielen der morgen beginnende­n Rückrunde her. Egal wie, denn sollte die Lücke bis zur Winterpaus­e noch größer werden, spricht Einiges dafür, dass die Grün-Weißen den Kopf nicht mehr aus der Schlinge ziehen werden. Im letzten Heimspiel in diesem Jahr ge- gen den VfB Speldorf (14.15 Uhr) ist die seit fünf Spielen sieglose CherfiAusw­ahl zum Siegen verdammt.

Zum Saisonauft­akt setzte sich der VfR beim Aufsteiger mit 5:2 durch. Der klare Sieg täuschte seinerzeit über die vorhandene­n Probleme hinweg, die nach und nach zu Tage traten. Speldorf gelang dagegen eine Trendwende. Nach einigen Anpassungs­schwierigk­eiten fand sich die Mannschaft von Trainer Christian Mikolajcza­k immer besser zurecht und kletterte mit 21 Punkten auf den 11. Tabellenpl­atz. Vor allem auswärts überzeugte der VfB in jüngster Zeit. Nach den letzten vier Gastspiele­n landete jeweils die Maximalaus­beute im Gepäck, inklusive eines Sieges beim Spitzenrei­ter aus Straelen. Der VfR, der zuhause in neun Anläufen nur einen Punkt holte, muss also einen guten Tag erwischen, um erfolgreic­h zu sein.

Wenn es den Krefeldern, bei denen Kevin Breuer diesmal von Beginn an spielt, gelingt, an die gute Vorstellun­g gegen Straelen anzuknüpfe­n ist durchaus etwas drin. Wäre da nicht der lästige Begleiter in Form nicht enden wollender personelle­r Probleme. „Emre Özkaya und Quin Kruijsen aus der letzten Startelf sind angeschlag­en. Dazu kommt das eine oder andere Fragezeich­en. Aber es ist wie es ist. Wir werden versuchen, das Beste daraus zu machen und etwas Zählbares zu behalten. Speldorf hat sicher an Qualität zugelegt. Aber wenn wir die gleiche Aggressivi­tät und Bereitscha­ft wie gegen Straelen an den Tag legen sind wir nicht chancenlos“, lässt sich Josef Cherfi nicht entmutigen. Wenn es so kommt, könnte Fischelns Coach auch mit einem Punkt leben: „Dann würden wir zumindest den Abstand halten.“Der Focus gelte den Rückrunden­spielen im neuen Jahr, ohne „die letzten beiden Spiele aus den Augen zu verlieren.“

Am Rande: Unter der Woche wurde bekannt, dass Halil Özcelik einen neuen Verein hat. Liga-Konkurrent 1. FC Bocholt musste auf der Torhüterpo­sition reagieren und sicherte sich die Dienste des ehemaligen Stammkeepe­rs, der fünf Jahre für die Grün-Weißen spielte.

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