Rheinische Post Krefeld Kempen

Kalenderbl­att 15. Dezember 1791

- TEXT: JENI / FOTO: ULLSTEIN BILD

Die Verfassung der Vereinigte­n Staaten von Amerika ist eine der ältesten republikan­ischen Verfassung­en der Welt. 1787 wurde sie verabschie­det, doch noch während die Bundesstaa­ten sie bestätigen sollten, wurde erste Kritik laut. Unter anderem Thomas Jefferson (Foto) erklärte, man brauche neben der Verfassung, die aus nur sieben Artikel bestand, weitere unveräußer­liche Grundrecht­e. So wurde die „Bill of Rights“auf den Weg gebracht. Die ersten zehn Zusatzarti­kel wurden 1789 vom Kongress der Vereinigte­n Staaten verabschie­det, am 15. Dezember 1791 hatten die Bundesstaa­ten sie ratifizier­t. Der bekanntest­e Zusatzarti­kel ist wohl der zweite, nicht zuletzt wegen der häufigen Diskussion­en um diesen Punkt. Er gibt den Amerikaner­n das Recht, eine Waffe zu tragen. Der erste Zusatzarti­kel umfasst die Meinungs- und Pressefrei­heit, die Versammlun­gsfreiheit, die Religionsf­reiheit und die Trennung von Staat und Kirche. Außerdem finden sich in der „Bill of Rights“das Recht auf einen Prozess vor Geschworen­en bei Strafproze­ssen sowie das Verbot, wegen eines Vergehens mehr als einmal angeklagt oder sogar bestraft zu werden. Insgesamt erhielt die Verfassung der USA in den vergangene­n mehr als 200 Jahren 27 Zusatzarti­kel. Der bislang letzte wurde 1992 verabschie­det. Er lässt Diätenerhö­hungen erst nach der nächsten Wahl gültig werden.

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