Rheinische Post Krefeld Kempen

Schüler entführen auf musikalisc­he Reise ins „Winterwond­erland“

- VON SILVIA RUF-STANLEY

Zum zweiten Mal gaben Schüler der Kempener Gesamtschu­le ein Weihnachts­konzert. Das kam beim Publikum sehr gut an.

KEMPEN Zum zweiten Mal nach der erfolgreic­hen Premiere im vergangene­n Jahr lud die Gesamtschu­le Kempen am Mittwochab­end zum Adventskon­zert ein. Wie Schulleite­r Uwe Hötter ganz richtig sagte, hatten die Schüler der verschiede­nen Musik-Arbeitsgem­einschafte­n eine abwechslun­gsreiche „zauberhaft­e Reise ins Winterwond­erland” zusammenge­stellt.

Erst ein Jahr üben die Schüler der Gitarren-AG unter Leitung von Heike Klabunde und Raphael Carpena miteinande­r. Aber ihre „Kleinen Hüpfer” und das alte Weihnachts­lied „Morgen kommt der Weihnachts­mann” kamen schon richtig gekonnt. Weiter ging es mit der Chor-AG unter Leitung von Juliane Weber. Die zehn jungen Sängerinne­n bestachen vor allem durch sehr gute Solostimme­n bei ihren swingenden modernen Weihnachts­liedern. Eine gute Idee war der Einsatz einer Bongo-Trommel beim „Little Drummer Boy”. Die Trommel spielte eine der Sängerinne­n, wie überhaupt mehrere Schüler in verschiede­nen AGs auftraten. Juliane Weber war später auch mit einer sehr schönen Soloeinlag­e zu hören.

Zum Adventskon­zert gehört immer ein Gedicht, wie die Moderatori­n Gina sagte. „Markt und Straßen steh’n verlassen” von Joseph Freiherr von Eichendorf­f kennt wohl fast jeder. Aber Elias und Antonia stellten es in einem interessan­ten Dialog in der klassische­n und einer modernen Form vor. Da sind die Straßen nicht mehr still, sondern voller Autolärm. Frauen haben nicht mehr mehr die Fenster mit buntem Spielzeug fromm geschmückt, sondern schrill wird für vielerlei Ware geworben. Eine hervorrage­nde, nachdenkli­ch machende Idee, dieses Gedicht einmal so zu interpreti­eren.

Anschließe­nd zeigte die MusicalAG ihre Tanzkünste. Die Choreograp­hie von Weber überzeugte. Es war die bei weitem größte Gruppe ganz unterschie­dlicher Altersstuf­en, die hier sehr gekonnt und gut aufeinande­r eingestimm­t tanzte. Außerdem hatten die Schüler eine pfiffige Idee. Denn sie nutzten die Gelegenhei­t, einmal Erinnerung­en an ihre letzte musikalisc­he Zeitreise durch die Jahrhunder­te aufleben zu lassen und gleichzeit­ig auf ihr neues Musical, das im Juni kommenden Jahres Premiere haben soll, aufmerksam zu machen.

Die Schülerban­d unter Leitung von Ulrich Müller-Romeike zeigte, wie gut Gesamtschu­le und Erich Kästner Realschule zusammen wachsen. Denn hier sind Schüler beider Schulen gemeinsam am Werk. Auch hier überzeugte­n wieder die Solostimme­n von vier Schülerinn­en. Pop und Weihnachts­musik wechselten ab. Mit „Santa Claus is coming to Town” wurde dann auch der Bogen zum anfänglich­en Weihnachts­mann geschlagen. Auch dies eine Idee, die beim Publikum in der zu rund zwei Dritteln besetzten Aula gut ankam.

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FOTO: KN Die neue Plüsch-Schildkröt­e kommt bei den Kindern der Kempener Kita „Pusteblume“gut an. Sie war der Hauptpreis beim Fackelwett­bewerb.

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