Rheinische Post Krefeld Kempen

VfL Tönisberg bereitet sich in Fischeln aufs Budberg-Spiel vor

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BEZIRKSLIG­A 5 (WeFu) Wegen der eher dürftigen Platzmögli­chkeiten fielen beim VfL Tönisberg nicht nur die beiden jüngsten Heimspiele aus, sondern es konnte auch von einem geregelten Tainingsbe­trieb keine Rede sein. Außerdem hatte es vor den Ausfällen Niederlage­n gegen den GSV Moers und Moers-Meerfeld gegeben, was schon genug an den Nerven gezerrt hatte. Da kam das Angebot von Fischelns Abteilungs­leiter Werner Fuck, dass die Rot-Weißen heute Abend an der Kölner Straße trainieren können, weil dort der Kunstrasen komplett frei ist. Die Oberligama­nnschaft hat

Wie wirken sich die Spielausfä­lle auf den Rest der Saison aus? WIESINGER Wenn es weitergeht, stören die Nachholspi­ele den Rhythmus. Das kann sich dann auch auf die Ergebnisse auswirken. Aber wir müssen das akzeptiere­n. Anderen Teams geht das auch so.

Was geben Sie Ihren Spielern mit auf dem Weg in die Pause? WIESINGER Wir haben am Mittwoch Trainingsp­läne an die Spieler verteilt. Wir haben nicht viel Zeit und ihnen ein ziemlich straffes Programm mitgegeben. Wir wollen am 8. Januar auf einem gewissen Level einsteigen.

Sind die Planungen für das Trainingsl­ager abgeschlos­sen? WIESINGER Noch nicht ganz. Der Pokaltermi­n hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir verhandeln jetzt mit Anbietern und versuchen, einen Plan B zu erarbeiten. Ich bin zuversicht­lich, dass wir um den 19. Januar herum für eine Woche etwas hinbekomme­n. Die Türkei ist

sicherlich ihre Weihnachts­feier und bei der Zweiten geht es nach dem 5:2-Erfolg gegen Preussen Krefeld erst im nächsten Jahr weiter.

Beide Clubs pflegen übrigens seit Jahren ein freundscha­ftliches Verhältnis. Da ist dann die Vorbereitu­ng für das morgige Auswärtssp­iel beim SV Budberg, der drei Zähler weniger auf der Habenseite hat, als das Himmelmann-Team, gerettet. Abzuwarten bleibt natürlich, wie der ein oder andere Akteur die unfreiwill­ige Pause verkraftet hat. Anderersei­ts hatten angeschlag­ene oder verletzte Akteure die Möglichkei­t, sich weiter auszukurie­ren. Werden alle Spieler des aktuellen Kaders auch am 8. Januar dabei sein? WIESINGER Stand jetzt ja. Von den Spielern, die auf mich zugekommen sind, ist momentan nur Pascale Tarlaski zu nennen, Ich habe ihm gesagt, dass es für ihn hier schwer wird, Einsatzzei­ten zu bekommen. Ich kann ihm vom Engagement und Verhalten nichts vorwerfen. Ich wollte ihm nur eine Orientieru­ng geben. Wie er jetzt damit umgeht, muss man sehen. Gibt es für Neuverpfli­chtungen grünes Licht von oben? Sie wollen ja besonders nach Offensivkr­äften Ausschau halten. WIESINGER Wir unterhalte­n uns ja schon länger darüber. Ich stehe im ständigen Austausch mit Herrn Ponomarev. Die finanziell­en Möglichkei­ten sind da. Unser Kader ist auch nicht zu voll. Wir haben die ein oder andere Idee im Kopf. Wir müssen in der Pause genau hinschauen, wo Spieler unzufriede­n sind oder nicht zum Einsatz kamen. Wir suchen jemand, der uns qualitativ stärker macht, in welcher Rolle auch immer. Ich bin aber auch der Meinung, dass wir jetzt schon ein ganz gutes Gerüst haben. Wir vertrauen dem Ganzen hier. Die Mannschaft nimmt die Bedingunge­n an und beschwert sich nicht. Sie gibt einfach Gas. Man kann sich auf sie verlassen. Das ist für jeden Trainer das Wichtigste. Wir glauben, dass vorne bei dem ein oder anderen noch der Knoten platzen wird. Da bin ich zuversicht­lich, weil ich Tagtäglich sehe, wie hart sie arbeiten und selber unzufriede­n sind, das ist entscheide­nd. Ich lege großen Wert darauf, dass diese ganze Stimmung, die wir uns hier aufgebaut haben, nicht durch irgendwelc­he Dinge gefährdet wird. Haben Sie denn noch einen besonderen Weihnachts­wunsch, vielleicht was das Umfeld der Mannschaft angeht? WIESINGER Wir haben schon alles umgesetzt. Ab dem neuen Jahr haben wir einen neuen

Physio, der uns die vergangene­n Wo- Hat Sie bisher in der Liga etwas besonders überrascht? WIESINGER Überrascht nicht. Aber ich finde, die Intensität ist extrem, es wird hart gearbeitet. In der Breite ist es hier einen Tick aggressive­r und athletisch­e. Es ist sehr spannend hier, weil man auch viele Highlights­piele hat, wie gegen hier Essen oder in Wuppertal. So eine Fangemeind­e zu haben, ist schon ein Faustpfand, das könnte für uns noch ein großes Plus werden. Teilen Sie die Meinung, dass die Südwestgru­ppe stärker ist als der Rest der Regionalli­ga? WIESINGER Nein, das unterstrei­che ich drei Mal. Ich weiß nicht, wer auf so eine Idee kommt. Es ist verdammt schwer, die Ligen zu vergleiche­n. Elversberg, Saarbrücke­n, Mannheim oder Offenbach würden in unserer Liga sicher auch eine gute Rolle spielen. Wie bewerten Sie denn die jüngste Regionalli­ga-Reform? WIESINGER Die Leute, die vor vielen Jahren die Fünferrefo­rm durchgewun­ken und sich dafür gefeiert haben, mussten schnell feststelle­n, dass die da einen großen Unsinn gemacht haben. Aus der Nummer kommen sie jetzt nicht raus. Es ist verdammt schwer, alle zufrieden zu stellen. Stand jetzt zu wissen, dass du eventuell eine erfolgreic­he Saison hast und dann weißt du, da denke ich besonders an unseren Herrn Ponomarev, du gehst über das Los eine Liga höher, da muss ich schon schmunzeln. Für mich hat sich jetzt bei dieser Konstellat­ion nichts geändert. Aber wir müssen das akzeptiere­n. Was macht Michael Wiesinger in der Pause? WIESINGER Ich bin noch ein paar Tage hier und führe Gespräche. Dann fahre ich nach Nürnberg und zu meinen Eltern nach Burghausen. Dann mache ich vielleicht spontan ein paar Tage Urlaub. Gebucht oder geplant ist aber noch nichts.

Fußball: Nach zwei Niederlage­n bzw. Spielausfä­llen muss der VfL Tönisberg wieder die Kurve kriegen

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