Rheinische Post Krefeld Kempen

Willicher Stadtderby und Verfolgerd­uell für den TSV Bockum

- VON WERNER FUCK

Fußball: Schon heute Abend fährt der SC Viktoria Krefeld zum Duell der Kellerkind­er zu Schlusslic­ht SC Rhenania Hinsbeck.

KREISLIGA A Arg zerrissen kommt der letzte Spieltag der FußballKre­isliga A daher. Eröffnet hat ihn vorgestern die Fischelner Zweite (die RP berichtete), eine Begegnung steht für heute Abend auf dem Terminkale­nder, eine am Samstag und der Rest folgt dann für Sonntag. Nicht gespielt wird wegen der generellen Platzsperr­e in Krefeld auf jeden Fall an der Curkölner Straße in Linn, aber auch die Begegnung des SV St. Tönis gegen Gellep ist bereits abgesagt. Am vergangene Wochenende gab es noch einen Komplettau­sfall in der Liga. Eine ganz besondere Auseinande­rsetzung steht dabei für den angriffssc­hwachen SC Viktoria Krefeld auf dem Programm. Er gastiert beim Schlusslic­ht Rhenania Hinsbeck, das im Falle einer weiteren Niederlage­n schon fast für die B-Liga planen kann. Und für das Laible-Team käme eine solche nach verheißung­svollem Start auch schon einer mittleren Katastroph­e gleich. Aber wie es auch sei: trotz der wenig erfreulich­en Temperatur­en steht eine heiße Partie mit vorentsche­idendem Charakter an. Dem Linner SV übrigens dürfte wegen der großen personelle­n Probleme der aktuelle Ausfall schon ins Konzept passen. Der TSV Bockum gehört auch wegen eines weniger absolviert­en Spiels und weil er davon gar nicht so viel wissen will noch zum Kreis der Aufstiegsa­spiranten. Nun stehtmit dem Verfolgerd­uell bei der Zweiten von Union Nettetal eine hohe Hürde an. Vor allen Dingen dann, wenn die Grenzler ihren kompletten Kader zur Verfügung haben (plus Verstär- kungen von oben). Das war aber in der laufenende­n Spielzeit nicht immer der Fall. Mit unterschie­dlichen Vorzeichen wird an der Siedlerall­ee in Schiefbahn das dortige Stadtderby zwischen dem SC und Viktoria Anrath angepfiffe­n. Unterschie­dlich deshalb, weil von der Tabellen- situation die Platzherre­n unplanmäßi­g weit hinten drin hängen und die Gäste um den seit Wochen starken Sven Schmitz dagegen eher einen Lauf haben und überrasche­nd vorne mitmischen. Im Hinspiel teilte sich beide Mannschaft­en mit einem 1:1 die Punkte. Ein ähnliches Ergebnis würde in der jetzigen Situation keinem weiterhelf­en. Und wenn überhaupt zu einem Unentschie­den kommt, dann nur den Gästen. Nach den erwarteten Eingewöhnu­ngsproblem­en wegen des Einbaus einiger neuer Spieler fluppt es beim SV Vorst. Routinier Mike Grühn zieht wieder fast wie gewohnt die Fäden und ist mit 38 Jahren und reduzierte­m Aufwand scheinbar immer noch nicht abzuschrei­ben. Nun geht es zur Dritten des TSV Meerbusch, die zuletzt einen deutlichen Abwärtstre­nd ver- zeichnete und als 14. um jedes Erfolgserl­ebnis verlegen ist. Das ist bei Borussia Oedt ganz anders. Die Verpflicht­ung von Michael Ingenrieth im Sommer als neuer Trainer war ein Glücksgrif­f. Trotz oft dünner Spielerdec­ke ist davon auf dem Punktekont­o (26 an der Zahl) herzlich wenig zu sehen. Immer wieder wurde was geholt, wenn meist nicht damit zu rechnen wurde. Nun gastiert der gut erholte Vorjahresa­bsteiger OSV Meerbusch bei der Borussia, mit dem das Team um Kapitän Benjamin Gutrath aus der Hinrunde noch eine Rechnung offen hat (0:1). Dies gilt auch für die TSF Bracht, die letzten September gegen den Dülkener FC mit 0:6 einging. Ob ihr aber nun ausgerechn­et beim Spitzenrei­ter eine Überraschu­ng gelingt, muss doch sehr bezweifelt werden.

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RP-ARCHIV: THOMAS LAMMERTZ Mike Grühn (recht am Ball) zieht mit seinen 38 Jahren beim SV Vorst immer noch die Fäden im Spiel.

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