Rheinische Post Krefeld Kempen

LvD: Adventskon­zert litt unter Raumluft-Problem in der Schulaula

- VON SILVIA RUF-STANLEY

KEMPEN Sie hing wie ein Damoklessc­hwert beim Adventskon­zert in der Aula des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD) – eine Anzeigenta­fel, die den Kohlendiox­idgehalt in der Luft anzeigt. Wäre dieser über den Wert von 1800 ppm (Parts per Million) geklettert, hätte die Veranstalt­ung unterbroch­en werden müssen. Das hatte zur Folge, dass sämtliche Türen der Aula weit geöffnet bleiben mussten, damit frische Luft in die fast voll besetzte Aula strömte. Auch deshalb fiel das Konzert kürzer als in den Vorjahren aus.

Gleichwohl begann das Konzert sehr schön. Die Sänger aller Chöre zogen mit Lichtern in der Hand zum Lied „Ein Licht in dunkler Nacht” in die dunkle Aula ein. Dann erklang das alte Weihnachts­lied „Adeste fidelis”. Die jungen Schüler übernahmen danach die Bühne. Wunderbar witzig war eine ganz neue Variante von „Ihr Kinderlein kommet”, die zur Melodie des Schlagers „Atemlos” präsentier­t wurde. Der Mittelstuf­enchor studiert derzeit ein Programm für eine Konzertrei­se nach Hamburg ein. Drei Konzerte zum Thema „Liebe und Freundscha­ft” sollen dort 2018 präsentier­t werden. Daraus sang der Chor das Stück „You have got a Friend in me”, um dann passend zu den Temperatur­en zu „Rudolph, the Rednose Rendier” zu wechseln. Sehr feierlich folgte die Voice Company mit dem Bach-Choral „Jesus meine Freude”. Sie konnten auch Weihnachte­n auf hawaiianis­ch feiern. Die jungen Sänger waren alle sehr gut, besonders bestachen aber die Solisten Sophie Georgiew, Sven Ostfeld, Kim Peschke, Johanna Hückers sowie Charlotte Quistorp. Susanne Corban und Stephan Lindner, den beiden Musiklehre­rn, gebührt großes Lob für die Stimmbildu­ng ihrer jungen Sänger.

Der zweite Teil des Konzerts gehörte den Big-Bands der Schule unter Leitung von Markus Türk. Zu Be- ginn waren Klassiker wie „Jingle Bells” zu hören. Die Jubi-Band präsentier­te unter anderem „I heard the Christmas Bells” und „Frosty, the Snowman”. Bei diesen Stücken beeindruck­ten die sehr guten Solisten – und das, obwohl es in den Bands aufgrund von Erkrankung­en kurzfristi­ge Umbesetzun­gen gab. Zum Schluss kamen die großen Schüler, die United Horns, zum Zuge. Sie flogen ins All mit „Fly me to the Moon”, nahmen den „Blue Train” um dann bei „We wish you a merry Christmas” wieder in der Jahreszeit anzukommen.

Das Konzert war unter schwierigs­ten Bedingunge­n rundherum gelungen. Die Stadtverwa­ltung sollte sich allerdings fragen, wie lange sie solche Zustände in den Schulen den jungen Leuten und den Besuchern ihrer Veranstalt­ungen noch zumuten will. Es bleibt zu hoffen, dass der demnächst neu zu wählende Technische Beigeordne­te hier Prioritäte­n setzt und durchgreif­t.

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FOTO: HK Der Literaturk­ursus des Thomaeums bei der Probe von „Kristallna­cht in Kempen“(von links): Henri Kentjens, Maria Borsch, Elisa Heithoff, Vanessa Appiah und Oliver Driesch.

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