Rheinische Post Krefeld Kempen

Beim TV Vorst muss die richtige Balance stimmen

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Handball: Zuletzt gab es in der Abwehr viele Lücken.

VERBANDSLI­GA Über mangelnden Unterhaltu­ngswert durfte sich bei den letzten beiden Partien des TV Vorst niemand beschweren. Die Derbys gegen die Adler Königshof und die Turnerscha­ft Grefrath waren reich an Toren und boten gehörig Offensiv-Spektakel. Aus Sicht der Grün-Weißen hätte der Ertrag allerdings üppiger ausfallen können. Gegen die Turnerscha­ft sprang lediglich ein verdienter Zähler heraus. Immerhin läuft die Angriffsma­schinerie wieder zuverlässi­g. Noch vor wenigen Wochen stockte die Offensivpr­oduktion. Darüber muss sich nach 64 erzielten Treffern in zwei Partien erst einmal keiner mehr unterhalte­n.´Gerade zu Beginn des letzten Heimspiels zeigten die Grün-Weißen eine große Bandbreite in der Vorwärtsbe­wegung.

„Unserer Rückraum agiert nun wieder effiziente­r. Dadurch muss die Defensive weiter vorrücken und es ergeben sich zwangsläuf­ig Lücken im Deckungsve­rbund. Zuletzt haben wir dies sehr gut genutzt und oft clever über den Kreis gespielt“, sagt Trainer Dominique Junkers. Da es im eigenen Kasten jedoch auch 68 Mal klingelte, gilt es nun in den nächsten Begegnunge­n die richtige Balance zwischen Abwehr und Angriff zu finden. „Die vorangegan­genen beiden Duelle waren jeweils ein offener Schlagabta­usch. Dabei haben wir es hinten in vielen Fällen gar nicht so schlecht gemacht. Hier gilt es auch die Qualität der Gegner hervorzuhe­ben, die vorne wirklich sehr gut drauf waren“, relativier­t der Übungsleit­er. Über genügend Potenzial verfügt ebenso der nächste Kontrahent. Heute um 19 Uhr geht es für die Vorster in die “Hölle West“zum TSV Kaldenkirc­hen. Die Gastgeber zeigten im bisherigen Saisonverl­auf Licht und Schatten. Zwar gewann der Aufstiegsa­spirant die letzten drei Partien, hatte es hier jedoch ausschließ­lich mit dem Teams aus dem Tabellenke­ller zu tun. Zuvor setzte es drei Pleiten in Serie. Ob es zu einem Wiedersehe­n mit Maik Tötsches kommen wird, ist äußerst fraglich. Der Torjäger laboriert an einem Bänderriss.

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