Rheinische Post Krefeld Kempen
Turnerschaft St. Tönis hat heute ein Kellerduell
Handball: Schlusslicht Bottrop kommt um 19.15 Uhr.
VERBANDSLIGA (mp) Im Tabellenkeller der Verbandsliga kristallisiert sich ein eindeutiges Bild heraus. Drei Teams scheinen den Kampf um den Ligaerhalt unter sich auszumachen. Bedeutet auf den Punkt gebracht, dass nur eine Mannschaft am Saisonende jubeln darf. Zwar ist die Hinrunde noch nicht beendet und eine Aufholjagd jederzeit möglich, nach den bisherigen Erkenntnissen bedarf es hierzu allerdings einer deutlichen Leistungssteigerung.
Für die Turnerschaft St. Tönis wäre in jedem Fall der ein oder andere Zähler mehr drin gewesen. Lediglich bei der Pleite in Lobberich war der Tabellenvorletzte vollkommen chancenlos und verlor recht deutlich mit 22:32. In den übrigen Begegnungen ging es weitestgehend bis zum Schlusspfiff recht eng zu. Besonders schmerzhaft war die jüngste Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Korschenbroich (21:22). Bei der derzeitigen Tabellenkonstellation waren es einfach verloren gegangene Punkte, die doppelt wertvoll gewesen wären. Umso bedeutender ist nun das kommende Heimspiel heute Abend um 19.15 Uhr gegen den SC Bottrop, dem Schusslicht der Liga, das auch nach neun Partien eine gnadenlose Null auf der Habenseite aufweist. Obwohl die Gäste in den meisten Duellen kein Land gesehen haben, ist Vorsicht geboten. Durch den Trainerwechsel Ende November schöpfen die Bottroper neue Hoffnung. Der neue Mann an der Seitenlinie, Christian Beckers, will den Tabellenletzten wieder auf Vordermann bringen. Beckers trainierte zuletzt die Oberliga-Mannschaft des TuS Lintorf.
Der Schlüssel zum Sieg im Krisengipfel dürfte in der Offensive liegen. Beide Teams geizten bislang in dieser Saison ein wenig mit Toren. Die Gretchenfrage lautet demnach: Wer bringt als Erstes seinen Angriff in Schwung und minimiert die zumeist hohe Fehlerquote im Aufbau? Hier sollte die Turnerschaft dank ihrer größeren individuellen Klasse im Vorteil sein.