Rheinische Post Krefeld Kempen
Parkett – auch für Allergiker geeignet
Die Raumluftfeuchte sollte dabei zwischen 45 und 55 Prozent liegen.
(rps) Triefende Nase, rote Augen oder Hautausschlag – viele Menschen leiden unter einer Hausstauballergie. Betroffene unternehmen alles, um den Staub- und Schmutzpartikeln möglichst rasch den Garaus zu machen. „Parkett ist für Allergiker der ideale Bodenbelag, weil er den Schmutz nicht automatisch anzieht und außerdem leicht zu reinigen ist. So ziehen mit einem Echtholzboden nicht nur Wärme und Behaglichkeit, sondern auch Hygiene ins Haus ein“, sagt Mi-
Michael Schmid chael Schmid, Vorsitzender des Verbandes der deutschen Parkettindustrie.
Ein großer Vorteil von Parkett sei seine geringe elektrische Leitfähigkeit. „Bei einem Holzboden entstehen keine elektrostatischen Aufladungen, wie es beispielsweise durch die Reibung von Schuhsohlen auf synthetischen Belägen üblich ist. Deshalb bleiben Staub- und Schmutzpartikel nicht am Parkettboden haften“, weiß der Verbandsvorsitzende.
Wollmäuse & Co. sammelten sich meist in den Ecken und könnten im Handumdrehen mit einem feuchten Tuch, Mopp oder Staubsauger aufgenommen werden. „Gerade in einem Haushalt mit Kindern oder Haustieren kommt viel Schmutz ins Haus. Wenn die Kleinen dann auf dem Boden spielen oder im Sommer barfuß durch die Gegend flitzen, muss regelmäßig der Boden gereinigt werden. Ein Parkettboden ist leicht zu reinigen und einfach hygienisch rein zu halten. Deshalb bietet er sich auch sehr gut für Kinderzimmer an“, sagt Schmid.
Eine weitere positive Eigenschaft von Holz sei, dass es Wasserdampf aus der Luft aufnehmen und auch wieder abgeben könne. Schmid: „Weil Holz also atmet, trägt es zu einem angenehmen Wohnklima bei.“Dabei gelte: Je höher die Luftfeuchte, desto größer ist auch die Holzfeuchte.
Daher sei zu beachten, dass der Parkettboden sein Volumen besonders im Sommer vergrößere. Wenn während der kalten Jahreszeit die Räume stark beheizt werden, sinke die Luftfeuchtigkeit – und dementsprechend auch die Holzfeuchte. Der Parkettboden schwindet, und es können sich leichte Fugen bilden. Um dem vorzubeugen, sei es wichtig, auf ein ausgeglichenes Raumklima zu achten und das Parkett durch ausreichende Raumluftfeuchte zu schützen.
Ideal sei eine Raumluftfeuchte zwischen 45 und 55 Prozent – bei einer durchschnittlichen Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius. Luftbefeuchter in verschiedenen Ausführungen können gemeinsam mit einem Parkettboden zu einem wohngesunden Raumklima beitragen. Michael Schmid: „Denn unter diesen Bedingungen arbeitet das Holz kaum. Das richtige Raumklima hat also entscheidenden Einfluss sowohl auf die Qualität des Parketts als auch auf die Gesundheit der Bewohner.“
„Mit einem Echtholzboden ziehen nichtnurWärmeund Behaglichkeit, sondern auch Hygiene
ins Haus ein“
Deutsche Parkettindustrie