Rheinische Post Krefeld Kempen
Neues Radrennen in St. Hubert
Das neue „Kendel-City-Rennen“feierte am 2. September seine Premiere.
ST. HUBERT (F.L.) Da es auch in diesem Jahr nicht zur Ausrichtung des Klassikers „Rund um die Burg“in Kempen gekommen war, wurde in St. Hubert nach einer Idee des 22jährigen St. Huberter Hobbyradsportlers Tobias Robl das „Kendel City-Rennen“aus der Taufe gehoben. Damit sollte in der Region rund um die Thomasstadt der Radsport weiter am Leben gehalten werden.
In sechs Rennkategorien gingen entsprechend nicht nur Leistungssportler und Amateure an den Start, sondern es schwangen sich auch Freizeit- und Spaßsportler in den Wettbewerben „Fette-Reifen“und „Nachbarschafts- und Firmenrennen“in den Sattel. Die Entscheidung den sportlichen Event mit einem zweitägigen Weinfest zu kombinieren erwies sich letztendlich als ein Volltreffer. So war das Interesse der Zuschauer sehr groß die neue Veranstaltung live zu erleben, um sich dann anschließend noch auf dem Kirchplatz beim Weinfest zu amüsieren. Am Start- und Zielbereich ergänzten sich die Sprecher und Moderatoren Peter Mohr und Stefan Verhasselt sehr gut, indem sie die Anwesenden immer auf dem Laufenden hielten. Ein Höhepunkt war das Nachbarschaftsrennen, wo die St. Hubert Feuerwehr in voller Montur in Gasmasken sogar mit Sauerstoffflaschen über die zwei Runden gingen. Aber auch der chinesische Drache, den sich auf einem 13er-Tandem das St. Huberter Therapiezentrum Bol & Greuel ausgedacht hatte, war ein Hingucker.
Insgesamt gingen 167 Aktive auf dem nur 980 Meter langen Rundkurs an den Start. 42 davon jagten beim Eliterennen über die abgesperrte Haupt- und Königstraße. Hier zeichnete sich dann auch schnell ab, dass Christian Noll und Simon Happel den Gewinner unter sich aus machen würden. Die beiden Fahrer vom Team Kern-Haus setzten sich frühzeitig ab, am Ende ließ Happel seinem Teamkollgen den Vortritt. Gejubelt werden durfte im abschließenden Derny-Rennen über einen Lokalmatador: Dieses entschied ganz knapp der Fischelner Marcel Peschgens .