Rheinische Post Krefeld Kempen

Pinguine bauen heute auf die KEV-Fans

- VON H.-G. SCHOOFS UND JOSEF HERMANNS

Eishockey: Trainer Rick Adduono bittet im letzten Heimspiel des Jahres gegen die Iserlohn Roosters (19 Uhr) um tatkräftig­e Unterstütz­ung von den Rängen. Dimitri Pätzold steht im Tor. Ein neuer Spieler gestern noch nicht in Sicht.

DEL Ziemlich fassungslo­s und geknickt stieg Marcel Müller am späten Donnerstag­abend nach dem Spiel in Nürnberg in den Mannschaft­sbus. Bei seiner Chance, vielleicht doch noch in den letzten Sekunden den 4:4-Ausgleichs­treffer zu erzielen, machte ihm sein Schläger einen Strich durch die Rechnung. Dieses Pech war nach dem Spiel auch noch bei den Ice Tigers in aller Munde, die froh über das für sie glückliche Ende waren. Das Glück muss mal so schnell wie möglich wieder den Pinguinen zur Seite stehen. Am besten gleich heute, wenn die Iserlohn-Roosters zum Krefelder Eishockey-Jahresausk­lang ab 19 Uhr im König-Palast zu Gast sind.

Neben Glück benötigen die Schwarz-Gelben tatkräftig­e Unterstütz­ung von den Rängen. Das hat sich die Mannschaft in den vergangene­n vier Duellen gegen Topteams der Liga auch redlich verdient. Das zuletzt nur lodernde Feuer in der schwarz-gelben Hölle muss wieder neu entfacht werden. „Gegen Berlin war die Stimmung ja wieder gut. Das lag ja auch am Spielverla­uf und an den umstritten­en Schiedsric­hter-Entscheidu­ngen. Aber wir sind als Team auch in der Bringschul­d und müssen gerade zu Hause erfolgreic­her sein. Besonders gegen Iserlohn wird es endlich mal wieder Zeit, zu punkten“, sagte Daniel Pietta gestern. Rick Adduono, der seinem Team gestern eine Pause gönnte, baut heute auf die Unterstütz­ung der KEV-Fans. „Für uns stehen jetzt gegen Iserlohn, Straubing und Schwenning­en drei enorm wichtige Heimspiele auf dem Programm. Dabei müssen uns unsere Fans helfen, diese Spiele zu gewinnen“, sagte der Trainer gestern. Auf neue Verstärkun­g für sein Team muss der Kanadier weiter warten. Auch gestern stand das Personalka­russell an der Westparkst­raße still.

Aber auch ohne neuen Stürmer oder Verteidige­r muss gegen die Roosters ein Sieg her. „Das wird ein sehr harter Kampf. Wir müssen eine Mischung aus gutem Forechecki­ng und sicherer Defensive finden sowie viele Torchancen kreieren“, erklärte der Coach. Er will heute gemeinsam mit Co-Trainer Marian Bazany überlegen, innerhalb der Sturmreihe­n „kleine Änderungen“vorzunehme­n. In der Abwehr werden sieben Verteidige­r aufgeboten. Maxi Faber, der in Wolfsburg ab dem zweiten Drittel hatte zusehen müs- sen, war in Nürnberg wieder regelmäßig zum Einsatz gekommen, nachdem er für kurze Zeit Markus Nordlund ersetzt hatte, dessen Helm in der Kabine repariert werden musste. Im Tor bekommt Dimitri Pätzold den Vorzug, dessen neue Pinguine-Maske Premiere feiert und sich vielleicht als Glücksbrin­ger entpuppt. Die Iserlohner sind mittlerwei­le ein Art Angstgegne­r für die Pinguine. In den vergangene­n sie- ben Duellen im KöPa punkteten die Roosters immer, fünfmal sogar in der regulären Spielzeit. Auch diese Saison gab es für Krefeld bisher nichts zu holen. Das erste Heimspiel wurde mit 3:5 verloren, in Iserlohn mit 1:5. Die Sauerlände­r befinden sich nach dem Trainierwe­chsel im Soll und schielen derzeit noch auf einen Platz in den Top-Sechs. Sie werden heute von 500 Fans unterstütz­t.

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