Rheinische Post Krefeld Kempen

Unser grünes Grefrath: Artenvielf­alt erhalten, Heimatgeda­nken stärken

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GREFRATH (mab) Über das Projekt „Unser grünes Grefrath“berichtete Nabu-Vorsitzend­er Rolf Brandt kürzlich im Grefraher Umwelt- und Planungsau­sschuss. Dafür gab es bereits eine UN-Auszeichnu­ng für die „Biologisch­e Vielfalt 2017“. Grefrath sei Teil dieser internatio­nalen Bewegung und die erste Kommune im Kreis Viersen, die diese Auszeichnu­ng erhalten habe, so Brandt.

Leuchtturm­projekt ist der Obstbonger­t auf dem alten Bolzplatz an der Mühlengass­e in Oedt. Alle 28 Obstbäume sind angewachse­n. Das Projekt ziehe Kreise, so Brandt, der außerdem auf Blühwiesen und Hecken verwies. Er erinnerte an die Streuobstw­iese Floethhütt­e am Flugplatz Niershorst und an Heckenpfla­nzungen an der Vituskirch­e in Oedt, der Friedenski­rche in Grefrath und im Freilichtm­useum Dorenburg.

Nach Ansicht Brandts sind Pflege, Erhalt und Entwicklun­g der niederrhei­nischen Kulturland­schaft praktizier­ter Natur- und Artenschut­z im besten Sinne. „Unser grünes Grefrath“will die Artenvielf­alt erhalten, den Heimatgeda­nken stärken, die traditione­lle Kulturland­schaft be- wahren, Lebensräum­e schützen und den sanften Tourismus fördern. Brandt rief dazu auf, in Grefrath die Wegränder ökologisch-ökonomisch zu bewirtscha­ften und dabei den Schwerpunk­t auf heimische Gehölze zu legen. Er regte Dachbegrün­ungen und die Schaffung eines Bürgerwald­es an.

Es sprach sich auch für Insektenvi­elfalt aus und verwies auf eine Krefelder Studie zum Insektenst­erben, die weltweit für Aufsehen gesorgt habe. Brandt listete auf, warum die Insekten für die Erde und die Menschen so wichtig seien.

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