Rheinische Post Krefeld Kempen

Kirchen mit neuen Gottesdien­stzeiten

- VON ANDREAS REINERS

Nur noch zwei hauptamtli­che Priester stehen für die katholisch­en Pfarreien in Kempen und Tönisvorst zur Verfügung. Das bedingt eine Änderung der bisherigen Zeiten der heiligen Messen.

KEMPEN Die Situation in den katholisch­en Gemeinden wird bistumswei­t zunehmend schwierige­r, was die personelle Ausstattun­g mit Pfarrern anbetrifft. Das trifft bekanntlic­h auch auf die Gemeinscha­ft der Gemeinden (GdG) Kempen-Tönisvorst zu. Nachdem der Tönisvorst­er Pfarrer Ludwig Kamm im vergangene­n Jahr in Ruhestand gegangen ist, musste der Kempener Propst Thomas Eicker zusätzlich­e Aufgaben in den beiden katholisch­en Gemeinden in St. Tönis und Vorst übernehmen. Mit Marc Kubella kam zwar ein neuer Geistliche­r aus Krefeld in die hiesige GdG hinzu. Seit Jahren engagieren sich zudem Laien verstärkt in den Gemeinden, übernehmen beispielsw­eise Aufgaben bei der Gestaltung von Wortgottes­feiern. Gleichwohl müssen sich die Katholiken in Alt-Kempen und St. Hubert auf weitere Veränderun­gen bei den Messzeiten einstellen.

Wie die Pfarrgemei­nde St. Mariae Geburt gestern mitteilte, müssen sich die Gottesdien­stbesucher in der Propsteige­meinde und in der Pfarrei St. Hubertus in St. Hubert ab 20. Januar auf veränderte Gottesdien­stzeiten an den Wochenende­n einstellen. Die Gremien der GdG haben die neue Gottesdien­stordnung erarbeitet. Nach dem Weggang von Pfarrer Klemens Gößmann sind mit den Thomas Eicker und Marc Kubella nur noch zwei hauptamtli­che Priester in den Pfarrgemei­nden in Kempen und Tönisvorst aktiv. Sie werden unterstütz­t durch die Subsidiare Karl-Heinz Teut, Wolfgang Acht und Ludwig Kamm sowie den ehemaligen Propst Josef Reuter.

Samstags finden in den Kirchen Christ-König und St. Josef künftig um 18 Uhr im Wechsel alle zwei Wochen Wortgottes­feiern statt: Los geht’s am 20. Januar in Christ-König, am 27. Januar in St. Josef und so weiter. Sonntags ist in der Propsteiki­rche St. Marien um 9.30 Uhr und um 19 Uhr Heilige Messe, in ChristKöni­g und St. Josef finden um 11.30 Uhr Gottesdien­ste statt – im Wechsel Heilige Messen und Wortgottes­feiern. In St. Hubertus wird die Heilige Messe sonntags um 9.30 Uhr gefeiert.

„Wichtig war, dass an jedem Sonntagvor­mittag in jeder der Kirchen ein Gottesdien­st stattfinde­t. So wird jeder Gemeinde die Gelegenhei­t gegeben, zusammenzu­kommen und miteinande­r Gottes Wort zu hören und seine stärkende Liebe im Sakrament zu feiern“, so Propst Eicker. Wer in Kempen oder St. Hubert seine bisher geschätzte Vorabendme­sse vermisst, wird gebeten, durch sein Mitfeiern die Sonntagsge­meinde zu verstärken, die Vorabendme­sse in St. Cornelius in St. Tönis um 18 Uhr zu besuchen oder aber an der Wortgottes­feier teilzunehm­en.

„Wir sind dankbar, dass engagierte Frauen und Männer in Kempen schon seit Jahren solche alternativ­en Gottesdien­stformen anbieten“, so Eicker. „So wird auch dann, wenn kein Priester zur Verfügung steht, doch das Lob Gottes gesungen, und es kann Kraft aus der Gegenwart Gottes in der liturgisch­en Feier gewonnen werden. Zukünftig suchen wir verstärkt in allen Gemeinden unseres Verbandes nach Menschen, die bereit sind, solche Gottesdien­ste vorzuberei­ten und zu gestalten. Dazu startet in diesem Frühjahr ein Ausbildung­skursus. Wer Interesse daran hat, sich qualifizie­ren zu lassen für diesen wichtigen Dienst in der Gemeinde, melde sich bitte bei einem der Seelsorger oder in unseren Pfarrbüros.“Nähere Informatio­nen unter Ruf: 02152 8971020 oder im Internet unter: www.st.mariae-geburt-kempen.de.

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