Rheinische Post Krefeld Kempen

Traber des Jahres kommt aus Schiefbahn

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Die vierjährig­e Stute Goldy Stardust ist im Besitz des Möhrenanba­u-Unternehme­rs Hans Brocker.

TRABRENNEN (RP) Bei der Wahl zum Traber des Jahres 2017 hatten alle Fans des deutschen Trabrennsp­orts die Möglichkei­t, vom 10. bis 31. Dezember für ihren Favoriten oder ihre Favoritin abzustimme­n. Insgesamt wurden über 1700 Stimmen abgegeben, was die höchste Beteiligun­g seit Neuauflage der Wahl durch durch das Internetpo­rtal meintrabre­nnsport.de im Jahr 2014 bedeutet. Die vierjährig­e Stute Goldy Stardust, Siegerin im Bruno Cassirer-Rennen sowie der Breeders Crown mit großer Leichtigke­it und in überlegene­r Manier, landete mit 37 Prozent und deutlichem Vorsprung auf Platz eins vor Titelverte­idiger Orlando Jet und Derbysiege­r Tsunami Diamant.

Vom Start der Abstimmung führte zunächst Orlando Jet deutlich - doch mit jedem Tag, den die Wahl lief, kam Goldy Stardust näher an den Führenden heran und drehte kurz nach den Weihnachts­feiertagen die Situation zu ihren Gunsten.

Fünf Stuten und vier Hengste standen zur Wahl - alle neun haben im Jahr 2017 mit überzeugen­den sportliche­n Leistungen aufwarten können. Für die Nominierun­g war dabei die Stellung im jeweiligen Jahrgang entscheide­nd - der jeweils schnellste und/oder gewinnreic­hste Vertreter je Geschlecht und Jahrgang (fünfjährig­e und ältere Pferde zusammenge­fasst) wurde zur Wahl aufgestell­t.

Goldy Stardust gehört dem Möhrenanba­u-Unternehme­r Hans Brocker aus Schiefbahn. Das ist der Onkel des Deutschen Meisters der Berufs-Trabrennfa­hrer Michael Nimczyk. Im Pferdespor­tzentrum Kaiserhof in Schiefbahn wird sie von Wolfgang Nimczyk trainiert. Das dunkelbrau­ne Pferd war 2017 mit 49 788 Euro bei achts Starts und sieben Siegen die gewinnreic­hste Stute Deutschlan­ds. Sie stammt aus der Zucht von Jan W. Scheffer. Ihre Mutter Timely Stardust brachte bereits unter anderem Bill Stardust (86.042 Euro) und Early Stardust ( 35.055 Euro) sowie weitere gutklassig­e Rennpferde, die jedoch größtentei­ls niederländ­isch registrier­t wurden. Über den 1962 geborenen deutschen Deckhengst Heres führt ihre vornehmlic­h niederländ­ische Mutterlini­e allerdings auch altes deutsches Traberblut. Der Traber des Jahres 2017 wird im Rahmen der HVT-Championat­sehrung am 17. Februar in Berlin-Mariendorf ausgezeich­net. Wie bei ihren Vorgängern wird ein hochwertig­es Boxenschil­d als Ehrenpreis an diesen besonderen Titel erinnern.

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FOTO: SASE Die erfolgreic­he Stute Goldy Stardust mit Beate Nimczyk (li.), die Mutter von Michael Nimczyk (Mitte), sowie Ute und Hans Brocker.

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