Rheinische Post Krefeld Kempen
Viel Applaus für den Neuen
Der Heimatbund St. Tönis 1952 hat einen neuen Vorsitzenden samt zwei Stellvertretern gewählt. Peter Steppen ist der Neue an der Spitze. Ulli Triebels und Udo Beckmann sind seine Stellvertreter.
ST. TÖNIS Es waren Wahlen, die nicht schneller und unkomplizierter hätten ablaufen können, als es jetzt der Fall bei der aktuellen Mitgliederversammlung des Heimatbundes St. Tönis 1952 war. Eigentlich standen keine Wahlen auf der Tagesordnung der turnusmäßigen Jahreshauptversammlung, aber bedingt durch den Rücktritt des ersten Vorsitzenden Erich Tizek und dessen erstem Stellvertreter Guido Beckers musste die Tagesordnung um den Punkt erweitert werden. Vorstand und Ehrenvorsitzende hatten sich bereits im Vorfeld Gedanken um eine mögliche Besetzung gemacht und gleich drei Mitglieder gefunden, die sich auch bereits erklärten, zu einer Wahl anzutreten.
„Wir haben zwei Mitglieder des Vorstandes durch persönliche oder berufliche Rücktritte verloren und werden satzungsgemäß Ergänzungswahlen nach dem Paragraph 8 unserer Satzung vornehmen“, informierte Ulli Triebels, der amtierende zweite Stellvertreter die rund 70 Mitglieder zu Beginn der Versammlung in der Aula der St. Töniser Realschule. In der Satzung heißt es nämlich: „Im Falle des vorzeitigen Ausscheidens eines Mitgliedes des Vorstandes oder eines Arbeitskreises wird durch die nächste Mitgliederversammlung ein Nachfolger für die restliche Dauer der Wahlzeit gewählt“. Als Schriftführer Marcus Wilk, der die Wahlen durchführte, verkündete, der Kandidat sei nicht unbekannt und den Namen Peter Steppen bekannt gab, brannte bei den Mitgliedern spontaner Beifall auf. Der Vorschlag den „St. Töniser Jong, der den Heimatbund schon seit Jahren ehrenamtlich unterstützt“, wie ihn der Ehrenvorsitzende Ralf Schumacher beschrieb, zur Wahl aufzustellen, kam bestens an. Weitere Kandidaten von Seiten der Mitglieder gab es nicht und innerhalb kürzester Zeit machte ein einstimmiges Wahlergebnis Steppen zum neuen Vorsitzenden.
Mit der gleichen Begeisterung wurden auch die Vorschläge für den ersten und zweiten stellvertretenden Vorsitzenden aufgenommen. Triebel rückte einstimmig gewählt vom zweiten zum ersten Stellvertreter auf und in seine Fußstapfen trat Udo Beckmann, ebenfalls einstimmig bestätigt. „Ich wollte mich zwar erst im Rentenalter mehr beim Heimatbund einbringen, aber jetzt ist es halt etwas früher geworden“, freute sich der gebürtige Emsdettener, der seit 1996 in der Apfelstadt lebt.
Heino Thelen erinnerte nochmals daran, wie es damals, bei seiner Amtseinführung im Jahr 1999, dazu kam, dass der Heimatbund zwei stellvertretende Vorsitzende sein eigen nennt. „Ich war noch berufstätig und hätte gerade die Repräsentationsaufgaben nicht alle wahrneh-