KFC-Trainer Wiesinger nach Testspielschlappe unzufrieden

(ths) Michael Wiesinger, der Trainer des KFC Uerdingen, geht nach dem Schlusspfiff in die Kabine und sagt seinen Schützlingen, wie er das fand – überhaupt nicht gut. Mit 0:4 (0:1) war die Niederlage des Fußball-Regionalligsten beim Drittligisten Preußen Münster zu hoch ausgefallen. Aber er bemängelte nicht nur die individuellen Fehler der Spieler, sondern auch deren Einstellung. „Aber ich bin froh, dass wir das Spiel gemacht haben, das bringt uns einen Tick weiter“, sagte Wiesinger.

In der anfangs ausgeglichenen Partie hatte Tobias Rühle die Gastgeber in der 20. Minute in Führung gebracht. Die beste Uerdinger Chance hatte zuvor Johannes Dörfler gehabt. Oguzhan Kefkirs Distanzschuss ging knapp am Pfosten vorbei. Sein später gut getretener Freistoß fand keinen Abnehmer. Sekunden nach Wiederanpfiff gab es eine kalte Dusche durch Martin Kobylanski. Adriano Grimaldi kam aus acht Metern völlig frei zum Schuss und traf in den Winkel. Die Uerdinger mühten sich, blieben aber im Angriff ohne Durchschlagskraft. Die beste Möglichkeit durch Kai Schwertfeger vereitelte PreußenKeeper Maximilian Schulze Niehu- es. Lucas Cueto erhöhte sogar noch auf 4:0. „Das ist natürlich zu hoch“, meinte Wiesinger. „Vier Gegentore sind zu viel, das bin ich von meiner Mannschaft nicht gewohnt und das hat mich auch geärgert, denn wir sind defensiv eigentlich gut.“Schließlich hat der KFC in 19 Spielen nur elf Gegentore kassiert. In Münster fehlten jedoch die Verteidiger Christopher Storch und Alexan- der Bittroff. „Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe verloren und waren zu sorglos. Das wird von einem Drittligisten sofort bestraft. Mit Träumerei kommen wir nicht weiter.“

Für Münster beginnt bereits in einer Woche die Rückrunde in Meppen, während der KFC Uerdingen erst am Montag das Training wieder aufgenommen hat und am Freitag zunächst einmal ins Trainingslager nach Antalya fliegt. Er hat das erste Pflichtspiel am 4. Februar im PokalViertelfinale gegen Rot-Weiß Oberhausen.