Rheinische Post Krefeld Kempen

Akarca meldet sich überrasche­nd ab

- VON UWE WORRINGER

Weiterer Rückschlag für den stark abstiegsge­fährdeten Fußball-Oberligist VfR Fischeln.

FUSSBALL Mangelnde Fitness war ein Grund, warum der VfR Fischeln mit gehörigem Rückstand auf die Nichtabsti­egsplätze als Vorletzter in die Winterpaus­e ging. Satte sechs Zähler beträgt bereits der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegspl­atz, neun sind es gar auf den zweiten. Aber auch die sechs Zähler sind eine Menge Holz für einen Verein wie den VfR, der in der gesamten Hinrunde lediglich zwölf geholt hat. Will er überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerh­alt haben, muss das Team in der Rückrunde topfit sein.

Folgericht­ig standen zahlreiche Laufeinhei­ten im Mittelpunk­t der ersten Trainingsw­oche. In Simon Kuschel und David Machnik waren auch zwei Langzeitve­rletzte wieder dabei. Auf eine baldige Rückkehr ist in beiden Fällen aber noch nicht zu rechnen. Kuschel (Schambeinv­erletzung) absolviert­e zwar jede Laufeinhei­t, eine Arbeit mit Ball kommt aber noch nicht in Frage. Kraftaufba­u steht bei Machnik nach seiner Schulterve­rletzung im Vordergrun­d.

Was die Aussichten auf eine erfolgreic­he Aufholjagd angeht, mussten die ohnehin personell gebeutelte­n Grün-Weißen unterdesse­n einen weiteren herben Rückschlag hinnehmen. Burak Akarca meldete sich kurz vor dem Wochenende mit dem Hinweis auf ein Angebot aus der Türkei überrasche­nd ab. Insbesonde­re der Zeitpunkt seiner Entscheidu­ng hinterließ nicht nur beim Vorsitzend­en Thomas Schlösser einen faden Beigeschma­ck. „Als Verein ist man da nur zweiter Sieger“, sagte Schlösser. „Jetzt haben wir natürlich weniger Zeit, entspreche­nd zu reagieren.“

Akarca kam in dieser Saison auf 17 Einsätze und zählte aufgrund seiner Erfahrung zu den konstanten Größen. Es wird schwer sein, den 26-Jährigen kurzfristi­g adäquat ersetzen zu können. Auch Trainer Josef Cherfi war alles andere als begeistert, blickte aber bereits nach vorne: „Es ist so wie es ist. Wir müssen damit leben.“Nach neuen Spielern will sich der VfR nicht nur aufgrund Akarcas Abgang vor allem im Defensivbe­reich umsehen. „Einen für die Kette oder das defensive Mittelfeld“, so Cherfi.

Das erste Testspiel bestreitet der VfR am Mittwoch (19.30 Uhr) beim A-Ligisten Viktoria Anrath. Der zweite Test folgt am Sonntag zuhause gegen Landesligi­st Rather SV (15 Uhr). Am 10. Februar geht die Meistersch­aft mit dem Nachholspi­el ge- gen den VfB Speldorf weiter. Die weiteren Testspiele: 27. Januar, 16 Uhr: VSF Amern (A), 28. Januar, 15 Uhr: Victoria Mennrath (A), 4. Februar, 14.30 Uhr: Borussia Freialdenh­oven (A) und 7. Februar, 19.30 Uhr: DJK Fortuna Dilkrath (H).

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FOTO: STASCHIK Burak Akarca (links) kehrt dem VfR Fischeln den Rücken.

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