Rheinische Post Krefeld Kempen

Ein starker Jahresauft­akt der HSG Krefeld

- VON SVEN SCHALLJO

Der Handball-Drittligis­t gibt sich trotz der vielen Ausfälle keine Blöße und trumpft in Ahlen mit einem 39:28 Erfolg auf.

Mit einem 39:28 (18:12)-Erfolg bei der Ahlener SG legte die HSG Krefeld einen starken Start in das neue Jahr hin. Weiterhin musste Trainer Dusko Bilanovic auf wichtige Akteure verzichten. So konnten neben den bekannten Langzeitve­rletzten auch Maik Schneider und Henrik Schiffmann noch nicht auflaufen. Der ebenfalls angeschlag­ene Philipp Liesebach stellte sich in den Dienst des Teams und lief als letzter verblieben­er Linkshände­r auf Rechtsauße­n auf.

Zu Beginn legten die Gäste einen Start nach Maß hin und machten, gestützt auf den überragend­en JensPeter Reinarz, der fünf der ersten acht Tore erzielte und am Ende mit zwölf Treffern – allein deren neun in der ersten Halbzeit - bester Werfer wurde, gleich klar, wer hier als Sieger vom Platz gehen sollte. Nach knapp zehn Minuten führten sie bereits mit 7:3. Auch Stefan Nippes, der im Tor begann, machte eine sehr gute Partie und hielt gleich mehrere Versuche der Gastgeber. Danach aber leisteten sich die Eagles einige weniger konzentrie­rte Angriffe, so dass Ahlen auf 6:7 heran kam. Die Krefelder aber drehten gleich auf und konterten mit eigenen Treffern zum 11:7 in der 21. Minute. Mit variablem Angriffssp­iel und starker Deckungsar­beit wussten die Gäste zu überzeugen, versuchten aber streckenwe­ise, ihre Gegenstöße mit zu großem Risiko zu spielen, so dass es nicht gelang, sich weiter abzusetzen. Doch in den letzten fünf Minuten vor der Pause nutzten die Eagles ihre Chancen und gingen mit 18:12 in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwech­sel legten die Krefelder gleich einen tollen Start hin und zogen mit schnellen Toren auf 21:13 davon. Ahlen suchte, wie schon im ersten Durchgang, Offensive durch den zusätzlich­en Feldspiele­r, was der HSG immer wieder einfache Tore im Gegenstoß ermöglicht­e. Die Eagles kontrollie­rten jetzt das Geschehen und bauten den Vorsprung sogar langsam aus. Eine Viertelstu­nde vor dem Ende führten sie mit 28:19. Der Gastgeber verstand es in dieser Phase kaum noch, sich offensiv in Szene zu setzen. Immer wieder war die sehr aggressive Deckung des Tabellendr­itten dazwischen, oder der immer besser werdende Stefan Nippes war zur Stelle. So wuchs der Vorsprung eher im Schongang auf elf Tore an (30:19).

Die letzten zehn Spielminut­en boten so Raum zum Experiment­ieren für die Gäste, die die Partie von der ersten bis zur letzten Minute fast nach Belieben kontrollie­rten und zu keinem Zeitpunkt ernstlich in Gefahr gerieten. So stand am Ende ein klarer 39:28-Erfolg. „Ich bin super zufrieden mit der Leistung meiner Jungs. Sie haben alles umgesetzt, was wir uns vor dem Spiel vorgenomme­n hatten“, freute sich Trainer Dusko Bilanovic, der die Seinen hervorrage­nd eingestell­t hatte.

HSG: Ruch, Nippes – Wirtz, Goerden (4), Vonnahme (3), Reinarz (12/ 3), Gentges, Kuhfuß (2), Liesebach (4), Zimmermann (6), Ciupinski (8), Janus.

 ?? ARCHIV: T.L: ?? Jens Reinarz war in Ahlen bester Werfer der HSG. In der ersten Halbzeit erzielte er gleich fünf der ersten acht Krefelder Treffer.
ARCHIV: T.L: Jens Reinarz war in Ahlen bester Werfer der HSG. In der ersten Halbzeit erzielte er gleich fünf der ersten acht Krefelder Treffer.

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