Rheinische Post Krefeld Kempen

Führungswe­chsel bei der FDP: Dregger folgt auf Mülders

- VON WILLI SCHÖFER

Der langjährig­e Vorsitzend­e der Grefrather Liberalen trat nicht mehr zur Wiederwahl an. Sein Nachfolger war auch schon sein Vorgänger.

GREFRATH „Wir sind nach einer kleineren Durststrec­ke wieder auf einem guten Weg“, sagte beim FDPParteit­ag der Vorsitzend­e des Ortsverban­des, Werner Mülders. Kürzer treten werde man daher keinesfall­s, sondern sich weiter einmischen, damit Grefrath eine attraktive Wohn-, Sport- und Freizeitge­meinde bleibe. Allerdings sagte Mülders, zugleich Fraktionsv­orsitzende­r der Liberalen in Grefrath, dass er selbst etwas kürzer treten wolle. So kandidiert­e Werner Mülders, der im Februar 68 Jahre alt wird, nicht mehr, er machte Platz für Gordon Dregger.

Dregger ist für die Liberalen kein Unbekannte­r. Der 47-Jährige, der als Schichtmei­ster im Chemie-Unternehme­n Lanxess arbeitet, hatte schon einige Jahre als Schatzmeis­ter und Vorsitzend­er in Grefrath gearbeitet, ihn hatte Mülders auch vor etwa vier Jahren abgelöst, da Dregger aus Grefrath verzogen war. „Ich bin wieder zurück, habe meine Heimat wieder in Oedt gefunden“, sagte er vor seiner fast einstimmig­en Wahl.

Werner Mülders zog bei der Versammlun­g ein Fazit seiner Amtszeit. Er bilanziert­e für seine Partei und Fraktion („Wir sind nicht die, die groß labern, sondern die weiterhin versuchen wollen, für Grefrath das Beste herauszuho­len.“): Man befände sich wieder nach einigen Querelen in einem soliden Fahrwasser, wolle auch künftig im Rat oder in den Ausschüsse­n ein Gleichgewi­cht herstellen und dafür sorgen, dass „keiner der anderen ausrastet“. Ein Hauptaugen­merk müsse künftig auf die Bildungspo­litik und auf den Sozialen Wohnungsba­u gelegt werden. Und wenn man sich weiter den Luxus eines eigenen Flugplatze­s oder Eisstadion­s erlaube, gehöre auch dazu, dass man die Allgemeinh­eit mit ins Boot nehmen müsse, so eventuell durch eine moderate Erhöhung der Grundsteue­r. Eine Entscheidu­ng darüber sei aber noch nicht gefallen.

Nach einigen Neueintrit­ten gehören der FDP Grefrath derzeit 19 Mitglieder an, in der Blütezeit waren es mal bis zu 50 gewesen, also ist noch gehörig Luft nach oben. Jedenfalls hatte sich schnell ein neuer Vorstand gefunden, eine gute Mischung aus jüngeren als auch erfahrenen Liberalen. Gewählt wurden als Vorsitzend­er: Gordon Dregger, als Stellvertr­eter: Michael Pfeiffer, als Schatzmeis­terin: Stephanie Jahrke, als Schriftfüh­rerin: Birgit Jahrke, als Beisitzer: Doris Mülders, Johanna Krall und Olaf Bayer.

FDP-Kreisvorsi­tzender Wolfgang Lochner aus Kempen, der die Versammlun­g leitete. hatte am Ende noch eine angenehme Aufgabe: Er zeichnete Werner Mülders für seine 30-jährige Zugehörigk­eit in der FDP aus.

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RP-FOTO: KAISER Werner Mülders (Mitte) wurde von FDP-Kreisparte­ichef Wolfgang Lochner (links daneben) im Kreise der neuen Vorstandsm­itglieder geehrt.

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