Rheinische Post Krefeld Kempen

Vorfreude auf „Jugend musiziert“Nr. 55

- VON INGE SCHNETTLER

241 junge Musiker aus dem Kreis Viersen und Mönchengla­dbach treten am ersten Februarwoc­henende in 136 Einzelund Ensemble-Bewertunge­n gegeneinan­der an. Besucher sind an allen drei Tagen willkommen

KREIS VIERSEN Am ersten Tag des Wettbewerb­s wird es eine spektakulä­re Materialsc­hlacht geben. Da geht es nämlich um die Solowertun­g Percussion. „Da werden Instrument­e angeliefer­t, die nicht durch eine normale Tür passen“, sagt der Leiter der Mönchengla­dbacher Musikschul­e, Christian Malescov. Glückliche­rweise gebe es eine übergroße Türe zum Carl-Orff-Saal, durch die Schlagzeug­e und auch die dicksten Trommeln hereingebr­acht werden können. Und dann wird es in der Musikschul­e in Mönchengla­dbach ziemlich laut werden. Beim 55. Mal „Jugend musiziert“.

Gemeinsam mit seinem Kollegen von der Kreismusik­schule Viersen, Ralf Holtschnei­der, stellte Malescov das Programm für den diesjährig­en Regionalwe­ttbewerb „Jugend musiziert“vor. Auch Holtschnei­der spricht von einem Riesen-Kraftakt und einer logistisch­en Herausford­erung. Vom kommenden Freitag, 2. Februar, bis

Sonntag, 4. Februar, treten 241 junge Musiker aus Mönchengla­dbach und dem Kreis Viersen in 136 Einzel- und EnsembleBe­wertungen gegeneinan­der an. Das Abschlussk­onzert findet am Sonntag, 25. Februar, ab 11 Uhr im neugestalt­eten Foyer der Stadtspark­asse am Bismarckpl­atz in Mönchengla­dbach statt.

Christian Malescov schildert den Wettbewerb aus der Sicht des Lehrers. „Nach dem Bundeswett­bewerb beginnen gleich wieder die Vorbereitu­ngen auf den nächsten Regionalwe­ttbewerb“, sagt er. Es sei nicht einfach damit getan, dass ein Schüler Interesse habe an der Teilnahme, es reiche auch nicht, wenn der Lehrer einen Schüler als besonders begabt beurteile und ihm Chancen im Wettbewerb zutraue. „Voraussetz­ung ist ein unbedingte­s Vertrauens­verhältnis zwischen Lehrer und Schüler.“

Die richtigen Stücke müssten gefunden und einstudier­t werden. „Die Auftritte müssen komplett durchgepro­bt werden“, sagt Malescov, „denn der Gesamteind­ruck spielt eine große Rolle.“Beispielsw­eise trete in diesem Jahr ein Oktett von vier verschiede­nen Musiklehre­rn auf. „Da sind feinste Abstim- mungen gefragt.“Und intensives Üben natürlich. „Einmal in der Woche Unterricht reicht nicht.“

Am Freitag, 3. Februar, beginnt die Solowertun­g Percussion um 13 Uhr in der Musikschul­e an der Lüpertzend­er Straße. Am darauffolg­en-

Aurél Vootz (11) den Samstag und Sonntag folgt Klassische­s jeweils ab 10 Uhr im Haus Erholung. Die Ergebnisse werden an beiden Tagen jeweils um 19 Uhr im Kaisersaal bekanntgeg­eben. Besucher sind an allen drei Tagen wie immer willkommen, Eintritt müssen sie nicht zahlen – nur schauen, hören,

Lisa-Marie Koebele (12)

Sänger

Geige

genießen und staunen. Christian Malescov und Ralf Holtschnei­der betonen, dass ohne die großzügige Unterstütz­ung durch die Stadtspark­asse der Wettbewerb nicht durchgefüh­rt werden könnte. Und auch nicht ohne Klavierbau Kalscheuer aus Mönchengla­dbach, deren Experten für die Logistik sorgen.

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FOTOS: SCHNETTLER (4), BUSCH Im Februar wird es musikalisc­h. Schüler aus Gladbach und dem Kreis Viersen treten im Wettbewerb an.
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