Rheinische Post Krefeld Kempen

Neue Strategie gegen Schlaglöch­er

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Die CDU-Fraktion fordert eine Reform des bisherigen Systems. Die Klagen von Bürgern über Schlaglöch­er reißen nicht ab.

(vo) Die CDU-Ratsfrakti­on fordert neue Wege, Schlaglöch­er zu stopfen und reagiert damit auf eine Flut von Klagen über den Zustand der Straßen. „Das aktuelle System der Schadensme­ldung scheint noch nicht effektiv genug zu sein, wenn man sich die Klagen der Bürger bei Facebook oder Zuschrifte­n an die CDU-Fraktion ansieht. Das müssen wir ändern, denn Geld zur Straßensan­ierung ist dank neuer Bundesprog­ramme genug da“, erklärt der stellvertr­etende CDU-Fraktionsv­orsitzende, Jürgen Wettingfel­d.

Die Fraktion will das Thema Straßensch­äden und Maßnahmen zur Straßenern­euerung im Bauausschu­ss thematisie­ren. Für die kommende Sitzung hat die CDU-Rats- fraktion einen Antrag gestellt, der nach einem Maßnahmenk­atalog fragt, wann, welche Straßen saniert werden. „Das Problem der schlechten Straßen ist kein Problem, das alleine Krefeld betrifft“, erklärt Wettingfel­d. Viele andere NRW-Kommunen hätten über Jahrzehnte kein Geld für die Straßensan­ierung ausgegeben. Mit den nun vorhandene­n Geldmittel­n von Bund und Land müsse Krefeld zügig einen Maßnahmenk­atalog ausarbeite­n, wie und wann Straßensch­äden beseitigt werden und die Straßenbel­äge in den kommenden Monaten erneuert werden.

Bislang ist es so, dass Bürger schadhafte Fahrbahnen oder außergewöh­nliche Schlaglöch­er über eine Hotline bei der Stadt melden können. Die Stadt arbeitet die Hinweise dann ab. Offenbar nicht schnell genug: bei einem der jüngsten Fälle hatte ein Mann aus Forstwald an seinem Wagen zwei geplatzte Reifen und Totalschad­en an beiden Felgen auf der Fahrerseit­e, nachdem er durch ein 20 Zentimeter tiefes Schlagloch gefahren war (wir berichtete­n). An seinem Wagen ist ein Schaden von etwa 1000 Euro entstanden. Das Loch war einen Tag zuvor morgens gegen 9.30 Uhr von einer anderen Autofahrer­in gemeldet worden – die Stadt konnte das Loch nicht am selben Tag stopfen.

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GRAFIK: STADT KREFELD Der Zugweg wurde in diesem Jahr geändert. Er schwenkt an der Philadelph­iastraße nach rechts und zieht dann über die Neue Linner Straße in Richtung Ostwall.

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