Rheinische Post Krefeld Kempen

Anna-Christina Abbelen glänzt

- VON LAURA SCHWABBAUE­R FOTO: RP-ARCHIV

Neben der Kempenerin wird auch die Nachwuchs-Dressurrei­terin Hannah Erbe aus Krefeld nach einem dreitägige­n Auswahl-Lehrgang für den Piaff-Förderprei­s nominiert.

Regelmäßig beginnt die Saison für den Grand-Prix-Nachwuchs mit einem Lehrgang in Warendorf, in dessen Anschluss die Kandidaten für den Piaff-Förderprei­s ausgewählt werden. Der Piaff-Förderprei­s wurde im Jahr 2000 mit Unterstütz­ung der Liselott Schindling-Stiftung zur Förderung des Dressurspo­rts ins Leben gerufen, um U25- Dressurrei­tern den Weg in den Grand-Prix und in den Topsport zu erleichter­n.

Drei Tage lang dauert der Lehrgang, bei dem die Teilnehmer zunächst in Dreiergrup­pen unter Anleitung ihrer Heimtraine­r und der Bundestrai­ner ihre Pferde arbeiten. Den Abschluss macht dann die eine Trainingsp­rüfung, bei der jeder der Ritte gefilmt, von Bundestrai­nerin Monika Theodoresc­u kommentier­t und den Reitern als Hausaufgab­e mit auf den Weg gegeben wird. Mit insgesamt 37 Paaren war es das bislang größte Starterfel­d, das zu dieser Trainingsp­rüfung antrat.

Die mit Abstand beste Bewertung – 73,837 Prozent – erzielte eine Newcomerin: Hannah Erbe, im vergangene­n Jahr noch Triple-Europameis­terin der Jungen Reiter. Die 18jährige Krefelderi­n und ihr Ausbilder Heiner Schiergen hatten die Zeit nach der Europameis­terschaft genutzt, um ihren Rheinlände­r Carlos (v. Carabas) auf größere Aufgaben vorzuberei­ten. In Frankfurt wurde Schiergen mit den Dunkelbrau­nen Vierter im Louisdor-Preis, jetzt stellte ihn seine Besitzerin selbst erstmals öffentlich auf Grand Prix-Ni- veau vor. Ebenfalls 70 Prozent und mehr erzielten Jil-Marielle Becks (Senden) mit ihrem Westfalen Damon’s Satelite (v. Damon Hill) mit 70,194 Prozent sowie Marie-Sophie Ehlen (Sittensen) mit dem westfälisc­hen Don Bedos-Sohn Dos Santos (70,0). Alle drei wurden für den Start in der Piaff-Förderprei­sserie gesetzt, zusammen mit neun weiteren Paaren. Darunter auch die erst 17jährige Sophie Reef (Bad Bentheim), die gerade erst Anfang Januar Platz zwei im Preis der Zukunft der Junio- ren belegt hatte. Sie stellte in Warendorf den 15-jährigen Hannoveran­er Silencium (v. Shakespear­e in Love) vor.

Die Liste der Nominierte­n für den Piaff-Förderprei­s in der alphabetis­chen Übersicht zeigt, dass die Ath- leten aus dem gesamten Bundesgebi­et kommen: Anna-Christina Abbelen (Kempen/RHL) mit Henny Hennessy, Jil-Marielle Becks (Senden/WEF) mit Damon’s Satelite, Michelle Budde (Zeven/HAN) mit Ribery, Hannah Cichos (Gelsenkirc­hen/WEF) mit Dias de Rio, MarieSophi­e Ehlen (Sittensen/HAN) mit Don Santos, Hannah Erbe (Krefeld/ RHL) mit Carlos, Sabrina Geßmann (Münster/WEF) mit Donovan, Lena Gundlage (Starnberg/BAY) mit Campino, Sophie Reef (Bad Bentheim/WES) mit Silencium, Jana Sabel (Münster/WEF) mit Enjoy, Anna Magdalena Scheßl (München/BAY) mit Biedermeie­r sowie Franziska Sieber (Dortmund/WEF) mit TSF Rosafina WRT.

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Die Kempenerin Anna-Christina Abbelen nimmt an vier internatio­nalen Turnieren teil.

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