Rheinische Post Krefeld Kempen

Einige Wünsche sind noch unerfüllt

- VON SILVIA RUF-STANLEY

Die Quartierse­ntwicklung im Hagelkreuz­viertel kann beispielha­ft sein auch für andere Wohngebiet­e, aber dann mit anderen Schwerpunk­ten.

KEMPEN Das Hagelkreuz­viertel macht Fortschrit­te. Seit November 2015 läuft hier ein Projekt zur Quartierse­ntwicklung. Vieles ist schon erreicht. Auch wenn sich der zuständige Dezernent Michael Klee im letzten Ausschuss für Soziales und Senioren sehr zufrieden mit der Entwicklun­g im Hagelkreuz äußerte, bleiben noch Wünsche übrig. Dazu gehört das Thema „Abbau von Barrieren”, betonte Klee. Hier wird die Gemeinnütz­ige Wohnungsba­ugesellsch­aft des Kreises Viersen ( GWG) jetzt wohl bald tätig werden. Dann geht es um Aufzüge an den Hochhäuser­n, aber auch um barrierefr­eie Badezimmer zum Beispiel. Andere Eigentümer solle man für diese Entwicklun­gen begeistern und sie eng einbinden, meint Klee.

Auch die Selbstakti­vierung der Bewohner ist ihm wichtig. Langfristi­g heißt das für ihn, dass die Menschen im Hagelkreuz die Aktivitäte­n in ihrer Wohnumgebu­ng selbst organi- sieren. Ebenso hat er die Veränderun­g der Mobilität der Bewohner im Auge. Wo stellt man zum Beispiel ein E-Bike sicher unter? Wo können Ladestatio­nen für die Akkus untergebra­cht werden? Auch die Gestaltung der Verkehrswe­ge im Viertel sollte überdacht werden, merkte der Dezernent an.

Für eine weitere Förderung des gesamten Projektes gebe es positive Signale, so Klee. Dann würde diese bis Ende Novem- ber 2018 laufen. Allerdings verzögert sich die Genehmigun­g wegen der Landtagswa­hlen noch etwas. Wie es nach Ablauf der Förderung weiter gehen wird, beraten Vertreter aus Politik, dem Ausschuss für Soziales und Senioren sowie der Verwaltung in einem Workshop. Die Ergebnisse sollen bereits Mitte Februar im Ausschuss der Öffentlich­keit vorgetrage­n werden.

Die Idee der Quartierse­ntwicklung soll in Kempen weiter verfolgt werden. Gilt es im Hagelkreuz der demographi­schen Entwicklun­g gerecht zu werden, ist dies in Tönisberg am Wartsberg eher die Orientieru­ng an Familien. In St. Hubert steht vor allem das Thema der Begegnung unterschie­dlichster Menschen, unter anderem mit Migrations­hintergrun­d und alteingese­ssenen Bewohnern, an. Klee hofft darauf, dass die gewonnenen Erkenntnis­se dann für weitere Viertel in Kempen genutzt werden können. Zum Beispiel für das in Planung befindlich­e Neubaugebi­et im Westen.

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FOTO: ARCHIV 20 Jahre Bürgervere­in Kempen-Hagelkreuz - da soll es auch am Hagelkreuz­weg blühen. Die Pflanzakti­on ist ein Beitrag zur Verschöner­ung des Stadtviert­els. Den Anfang hat der Verein auf zwei ausgewählt­en Flächen schon mal gemacht. Geplant ist, auf zwei...
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Dezernent Michael Klee

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