Rheinische Post Krefeld Kempen

Schiffmann glänzt beim Remis der HSG

- VON SVEN SCHALLJO

Handball-Drittligis­t Krefeld steigert sich gegenüber der Vorwoche deutlich und entführt beim 30:30 überrasche­nd einen Punkt aus Dormagen. Allerdings führen die Eagles nach der Pause schon mit 19:12.

Am ungewohnte­n Mittwochab­endtermin trennte sich die HSG Krefeld vom TSV Bayer Dormagen mit 30:30 (16:12). Aus Mannschaft­skreisen der HSG war bereits im Vorfeld zu hören, dass der Termin einen gewissen Nachteil bedeute. Denn während die überwiegen­d berufstäti­gen Eagles-Spieler auch noch die, wenn auch relativ kurze, Anreise zu bewältigen hätten, bestünde das Team der Gastgeber überwiegen­d aus Studenten.

Personell gab es bei den Eagles eine leichte Besserung zu vermelden, denn Linksaußen Max Zimmermann war nach überstande­ner Grippe wieder einsatzfäh­ig. Eine erst für die kommende Saison gültige Personalie hatten die SchwarzGel­ben außerdem am Nachmittag vermeldet, denn aus Leichlinge­n kommt im Sommer Rückraumsp­ieler David Hansen an den Glockspitz.

In Dormagen aber musste der Rückraum mit bestehende­m Personal eine Reaktion auf die Kritik des Trainers nach der Niederlage gegen Minden zeigen. Das setzte von Beginn an besonders Henrik Schiffmann um, der für drei der ersten vier Tore verantwort­lich zeichnete. So stand es nach neun Minuten 5:3 für die Gäste. Auch weiterhin blieb die HSG gut im Spiel. Die erste Unterzahl überstande­n sie und führten nach 17 Minuten mit 10:8. Der Gast blieb spielbesti­mmend und lag in nach 25 Minuten gar mit vier Toren (14:10) in Front. Bis zur Halbzeit änderte sich das nicht.

Auch nach dem Seitenwech­sel legten die Eagles gleich drei Tore zum 19:12 hin. Wieder war der überragend­e Schiffmann mit einem Traumpass auf Max Zimmermann maßgeblich beteiligt. Dann aber stellte Dormagen auf offene Manndeckun­g um und die Gäste hatten sichtlich Mühe, sich darauf einzustell­en. So kam Dormagen auf 18:20 heran (41.). Drei Minuten später war es gar nur noch ein Tor Vorsprung, als die Gastgeber das 20:21 erzielten und in der 46. Minute ging der Favorit sogar mit 23:22 in Führung.

Jetzt ging es auf und ab und die Führung wechselte in schneller Folge. Auf ein 24:23 der HSG folgte ein 26:25 für Dormagen, dann hieß es 27:26 für Krefeld. Es wurde streckenwe­ise hitzig und Dormagen spielte mit vielen Fouls. Das junge Schiedsric­htergespan­n war nun sichtlich überforder­t und ahndete die vielen Foulspiele kaum, dafür aber immer wieder resultiere­nde Schrittfeh­ler der Eagles. Mit 30:30 ging es in die Schlussmin­ute. Philipp Ruch hielt und die HSG hatte noch acht Sekunden. Der Wurf ging über das Tor und so blieb es beim 30:30.

„Ich bin mit dem Punkt zufrieden. Nach den vergangene­n beiden Auftritten war das eine super Antwort der Jungs. Darauf können wir aufbauen“, sagte Trainer Dusko Bilanovic.

Ruch, Nippes – Schiffmann (7), Wirtz, Goerden (5), Schneider (2), Vonnahme, Reinarz (7/2), Kuhfuß, Zimmermann (7), Ciupinski (2), Janus

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FOTO: ZAUNBRECHE­R Frank Schiffmann legt sich mächtig ins Zeug und ist von den Dormagener­n nicht zu stoppen.

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