Rheinische Post Krefeld Kempen

Neue Regierung braucht Zeit

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Die Warterei hat ein Ende – erstmal jedenfalls! Darüber freuten sich in der Hauptstadt Berlin nun eine Menge Politikeri­nnen und Politiker. Denn sie hatten seit Tagen diskutiert – zuletzt die ganze Nacht hindurch. Danach stand fest: Wir verstehen uns gut genug, um Deutschlan­d gemeinsam zu regieren. „Müde. Aber zufrieden“, schrieb einer danach. Ein anderer sagte: „Und jetzt wollen wir alle mal duschen, denn wir haben lang und hart die letzten Stunden verhandelt.“Die Politiker gehören zu den Parteien CDU, CSU und SPD. Der Grund für die Verhandlun­gen: Seit der Bundestags­wahl ist nicht klar, wer künftig regiert. Keine Partei bekam genug Stimmen, um allein zu regieren. Darum wollten sich CDU, CSU und SPD zusammentu­n. Sie mussten sich aber erstmal auf gemeinsame Ziele einigen. In einer langen Liste haben sie diese nun aufgeschri­eben. Diese Liste heißt Koalitions­vertrag. Kann es dann jetzt endlich losgehen mit dem Regieren? Nein, immer noch nicht! Die Politiker in Berlin entscheide­n nicht allein über den Vertrag. Bei der CDU gibt es dafür demnächst ein großes Treffen. Aber bei der SPD dürfen sogar alle Parteimitg­lieder mitreden. Sie stimmen über den Vertrag ab. Nur wenn eine Mehrheit ihn gut findet, kann die SPD mit CDU und CSU eine Regierung bilden. Vermutlich Anfang März soll das klar sein. Bis dahin heißt es warten! dpa

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