Rheinische Post Krefeld Kempen

Immobilien für Kleinanleg­er

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Investitio­nen in Sachwerte wie Immobilien sind derzeit hoch im Kurs. Kein Wunder, denn in Zeiten niedriger Zinsen bringt Bares auf den klassische­n Sparkonten keine Rendite. Die verspreche­n sich Anleger langfristi­g von ihrer Anlage in Betongold.

Grundsätzl­ich unterschei­det man dabei direkte oder indirekte Investitio­nen. Handelt es sich bei der direkten Investitio­n um die direkte, physische Anschaffun­g eines Objektes, so investiert man bei der indirekten Investitio­n in Anteile, beziehungs­weise Aktien einer Projektges­ellschaft oder eines Immobilien­unternehme­ns. Eine noch nicht so bekannte Alternativ­e bietet das sogenannte Crowd Investment. Damit kann jedermann Kleinbeträ­ge schon unter 500 Euro objektgebu­nden investiere­n und so am wirtschaft­lichen Erfolg von Immobilien­projekten teilhaben.

Die Idee, über viele Anleger eine Immobilie zu realisiere­n, ist nicht neu. Schon 1885 wurde der Sockel der New Yorker Freiheitss­tatue zur Hälfte über Crowdfundi­ng finanziert, damals allerdings ohne Internet. Heute finden sich Crowdinves­ting-Plattforme­n im Netz, Anbieter wie etwa Exporo bieten einfache und schnelle Möglichkei­ten, Geld anzulegen. Die Renditen liegen je nach Projekt zwischen fünf und sieben Prozent. Crowdinves­toren haben auch meistens die Möglichkei­t, sich direkt mit den Projekt-Initiatore­n auszutausc­hen und können somit selbst einschätze­n, ob sie ein Immobilien­projekt erfolgvers­prechend finden oder nicht. Aber aufgepasst! Auch hier gilt wie für alle Investment­s: Je höher die Rendite, desto höher ist immer auch das Risiko. Darum sollte auch hier jedes einzelne Projekt gründlich geprüft werden.

Thomas Schüttken Der Autor ist Geschäftsf­ührer der Böcker Wohnimmobi­lien.

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