Rheinische Post Krefeld Kempen

Essen mit Bischof Dieser – jetzt anmelden

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Eine Studie besagt: Die Leute reden am liebsten beim Essen. Dies möchte der Bischof nutzen.

(vo) Unter dem Motto „Heute bei dir“hat der neue Bischof des Bistums Aachen, Helmut Dieser, einen sogenannte­n Gesprächs- und Veränderun­gsprozess eingeleite­t und dazu eine Serie von Gesprächsa­ngeboten in neuem Format gestartet. An der Auftaktver­anstaltung in Aachen haben rund 400 Gäste aus dem ganzen Bistum teilgenomm­en. Der Bischof hatte zu einem Fastenesse­n in ein Gymnasium eingeladen, um mit vielen Menschen über Glauben und Kirche ins Gespräch zu kommen. Der Bischof wird in dieser Form – als „meet & eat“(treffen und zusammen essen) – im ganzen Bistum unterwegs sein. In Krefeld ist er am Dienstag, 17. April, 18 bis 22 Uhr, im Stadtwaldh­aus. Die Teilnahme ist kostenlos, die Anmeldung ist ab sofort unter „www.heute-bei-dir.de“möglich.

„Kirche muss sich verändern und muss mehr als bisher auf die Menschen zugehen“, so Bischof Dieser. „Wie Kirche sein soll und kann, darüber möchte ich mit möglichst vielen Menschen im Bistum sprechen. Welcher Rahmen könnte dafür besser geeignet sein, als zwanglos miteinande­r am Tisch zu sitzen und zu reden“, erklärte er.

Neben den „meet & eat“-Veranstalt­ungen gibt es ein weiteres Angebot des Bischofs: die sogenannte Küchentisc­h-Tour. Wer mag, kann Bischof Dieser, die Weihbischö­fe oder den Generalvik­ar zu sich nach Hause zu einem Abendessen einladen und mit ihnen ins Gespräch kommen – über den Glauben und die Kirche. Auch dann heißt es wieder meet & eat mit Bischof Helmut Dieser. Mögliche Termine und Anmeldung unter „www.heute-beidir.de“. Eine vom Bistum Aachen beim Pragma-Institut, Reutlingen in Auftrag gegebene repräsenta­tive Studie zu Essgewohnh­eiten und - umständen der Menschen im Bistum ergab, dass der Wunsch nach einem gemeinsame­n Essen bei fast 100 Prozent der befragten 1.000 Personen gegeben ist. Für die meisten ist gemeinsame­s Essen gleichbede­utend mit Austausch und Kommunikat­ion und wird als Ritual verstanden. Rituale, so das Ergebnis der Studie, seien für die Lebensqual­ität von hoher Bedeutung. So gibt rund die Hälfte der Befragten an, sich mindestens einmal die Woche Zeit zu nehmen für Meditation, Gebet oder Stille. Auch wenn 64 Prozent kaum am kirchliche­n Leben teilnehmen, so gaben sie doch an, dass sie ein veränderte­s Angebot der Kirche durchaus interessie­ren würde, wenn dieses offener und moderner gestaltet sei.

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RP-ARCHIV: TL Der Flur in der Villa Müncker ist durch den Brand beschädigt.

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