Rheinische Post Krefeld Kempen
Grefrath steht in Lobberich vor einer Mammutaufgabe
(mcp) Mit dem Abstiegskampf wird die Turnerschaft Grefrath in dieser Spielzeit wohl nichts zu tun haben. Dies spricht unmissverständlich dafür, dass sich die Mannschaft von Trainer Michael Küsters längst in der Handball-Verbandsliga etabliert hat. Nach oben wird in der Tabelle allerdings wahrscheinlich auch nicht mehr allzu viel gehen. Als Tabellenneunter rangiert die Turnerschaft derzeit ein wenig im Niemandsland der Liga.
Der Erfolg in den ausstehenden Begegnungen wird demnach auch davon abhängen, mit welcher Motivation die Grefrather ihre Aufgaben angehen werden. Augenzwinkernd könnte behauptet werden, dass die Turnerschaft bislang ihren Ansporn daraus zog, sich nach einer Schwächephase inklusive Rückstand wieder eindrucksvoll in die jeweilige Partie zurückzukämpfen. Dass dies nicht immer gut gehen kann, haben die Niederlagen gegen Lank und Oberhausen gezeigt. „Als Trainer wünsche ich mir natürlich eine konstant gute Leistung über die gesamten 60 Minuten. Für die kollektiven Auszeiten habe ich unverändert keine plausible Erklärung“, sagt Küsters. Auf der Suche nach Gründen darf das derzeitige Verletzungspech sicherlich nicht außer Acht gelassen werden. Für Stefan Trienekens ist die Saison nach einem Daumenbruch gelaufen. Zudem fällt Torhüter Fabian Jeschke nach einer Meniskusverletzung mindestens sechs weitere Wochen aus. Die beiden Leistungsträger sind nicht so leicht zu kompensieren und gerade jetzt wird angesichts der nächsten Herausforderungen ein gesunder Kader gebraucht. Am Sonntag (11.45 Uhr) gastieren die Grefrather beim Liga-Primus TV Lobberich. „Das wird selbstverständlich eine Mammutaufgabe, obwohl Lobberich zuletzt zweimal in Folge deutlich verloren hat“, weiß der Übungsleiter.