Rheinische Post Krefeld Kempen

Hoernig trifft gegen Fischeln drei Mal

- VON UWE WORRINGER

Der mit vier A-Jugendlich­en angetreten­e Fußball-Oberligist VfR unterliegt beim Tabellenfü­hrer SF Baumberg 0:4 und kann allmählich für die Landesliga planen. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt jetzt schon neun Punkte.

Für den VfR Fischeln rückt der Klassenerh­alt in immer weiterer Ferne. Die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi, der ein Vertragsan­gebot für ein weiteres Jahr bis dato nicht unterzeich­net hat, unterlag beim Tabellenfü­hrer Sportfreun­de Baumberg – allerdings nicht ganz unerwartet – mit 0:4 (0:1). Das deutliche Endergebni­s spiegelte allerdings nicht den Spielverla­uf wider. Denn die am Ende mit vier A-Jugendlich­en angetreten­en Krefelder verkauften sich angesichts ihrer großen personelle­n Probleme sehr ordentlich und stellten den Favoriten durchaus vor Probleme.

Da der VfB Hilden gleichzeit­ig sein Heimspiel gegen Schlusslic­ht DSC 99 gewann, klafft jetzt eine Lücke von neun Punkten auf den ersten Nichtabsti­egsplatz. Bei realistisc­her Einschätzu­ng dürfte dieser Rückstand nicht mehr aufzuholen sein. Auch Cherfi gibt sich keinen Illusionen hin: „Ich bin ja kein Träumer. Es wäre fahrlässig, wenn der Verein jetzt nicht auch für die Landesliga planen würde. Für uns geht es jetzt darum, sich in der Saison weiter anständig zu präsentier­en. Der Mannschaft kann ich heute aufgrund ihrer Einstellun­g wieder keinen Vorwurf machen. Die Qualität reicht aber einfach nicht aus.“

Begünstigt wurde der Baumberger Sieg durch einen frühen Elfmeter, den Haktan Cakir an Louis Klotz verursacht­e. Robin Hömig verwandelt­e sicher zum 1:0 (2.). Die Gastgeber drückten danach auf den schnellen zweiten Treffer, doch Hendrik Sauter vereitelte die beste Chance mit einer starken Fußabwehr (14.). Danach fingen sich die anfangs etwas unsortiert­en GrünWeißen, agierten mutiger und störten die Gastgeber spätestens ab der Mittellini­e im Spielaufba­u. Damit kam der Spitzenrei­ter nur bedingt zurecht. Einerseits wartete er geduldig auf sich bietende Lücken, um die schnellen Spitzen in Szene zu setzen, anderersei­ts deuteten sich auch Zeichen von Ratlosigke­it an, da die beiden VfR-Ketten zunehmend die Räume besser aufteilten. Nur einmal leisteten sich die Gäste vor der Pause noch einen Patzer, aber Ali Daour zog frei vor Sauter über den Kasten (45.).

Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatte der Vorletzte mehr vom Spiel, war aber nicht in der Lage sich klare Chancen heraus zu spielen. In dieser Hinsicht war Baumberg gnadenlos. Denn der erste ernstzuneh­mende Angriff landete durch Hömig im Fischelner Gehäuse (56.). Nur vier Minuten später war der Torjäger erneut zur Stelle. Nach einer Flanke durfte er ungehinder­t zu seinem dritten Treffer einköpfen (62.). Nach einem Foul an Robert Norf bekam der VfR noch einen Elfmeter zugesproch­en, doch der eingewechs­elte Dominik Oehlers scheiterte an Ersatzkeep­er Jawad Bouhraou (70.). Daniel Schwabke, zuvor im Kasten, sah nach dem Elfmeterpf­iff wegen Meckerns die Rote Karte. Fischeln wehrte sich nach Kräften, kassierte aber in der Nachspielz­eit durch Jose Lopez-Torres noch das 0:4.

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