Rheinische Post Krefeld Kempen

Katersieg der St. Töniser Damen

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball: Die Turnerscha­ft-Sieben setzte sich am Samstag bei der SG Überruhr mit 34:24 durch.

NORDRHEINL­IGA Nachdem sich die Damenmanns­chaft der Turnerscha­ft St. Tönis zuletzt in den Duellen mit den Top-Teams der Nordrheinl­iga aufgeriebe­n hatte, stand am Wochenende endlich wieder ein Vergleich mit einem Kontrahent­en aus benachbart­en Tabellenre­gionen an. Obwohl benachbart in diesem Fall vielleicht nicht mehr ganz zutreffend ist. Zwar liegt die SG Überruhr statistisc­h nur drei Plätze hinter der Turnerscha­ft, diese sorgte am Samstag mit einem 34:24 (16:12)-Kantersieg jedoch für einen nachdrückl­ich größeren Leistungsu­nterschied. Um den klaren Auswärtser­folg vollends einordnen zu können, darf allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass die Gastgeberi­nnen personell geschwächt in das Duell gingen. Dies soll den überzeugen­den Auftritt der St. Töniserinn­en, die mit Michelle Vissers und Anna Greverath ebenfalls auf zwei Kräfte verzichten mussten, allerdings nicht schmälern.

Von Beginn an hinterließ die Mannschaft von Trainerin Miriam Heinecke einen sehr konzentrie­rten und engagierte­n Eindruck und war gleich tonangeben­d (4:6). War in den vergangene­n drei Begegnunge­n noch jeder eigene Treffer mit einem enorm hohen Aufwand verbunden, ging den Gästen diesmal vieles leichter von der Hand. Sandra Ewert nutzte konsequent die Lücken in der Abwehr der Gastgeberi­nnen und sorgte für einige leichte Tore aus dem Rückraum. Daneben bestach die Turnerscha­ft vor allem auf den Außenposit­ionen mit einer gnadenlos effiziente­n Abschlussq­uote. Insbesonde­re Doreen Topel präsentier­te sich in Torlaune und traf insgesamt acht Mal. Bei all der hohen Variabilit­ät im Angriff kam der klare Spielverla­uf nicht überrasche­nd (9:14). Zwangsläuf­ig musste Überruhr nach dem Seitenwech­sel mehr riskieren, stellte teilweise auf Manndeckun­g um und versuchte es vorne mit der Brechstang­e. Mit wenig Ertrag. Die aufmerksam­e St. Töniser Deckung, allen voran Torhüterin Annalena Bandur, machte einen tadellosen Job und ermöglicht­e somit reichlich Gelegenhei­ten, die zuletzt schwächeln­de erste und zweite Welle zu justieren (19:27). „Es gibt kaum Anlass zur Kritik. Die Abwehr stand, die Offensive war produktiv“, sagte Heinecke.

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FOTO: W. TOPEL Rabea Büren erzielt hier im Spiel gegen Essen einen ihrer vier Treffer.

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