Rheinische Post Krefeld Kempen

WLAN-Ausbau an Schulen bis zum Sommer

- VON SILVIA RUF-STANLEY

Die weiterführ­enden Schulen werden voraussich­tlich erst im kommenden Schuljahr auf die neue Technik zurückgrei­fen können. Brandschut­zarbeiten für Schulen stehen an.

KEMPEN Ausführlic­h wurden jetzt die Haushaltsa­nsätze in der Sitzung des Kempener Schulaussc­husses diskutiert. Viele Nachfragen und Anmerkunge­n hatte Günter Solecki (Linke). Dies ging von den Kosten für die Schülerbef­örderung über seiner Meinung nach ungerechtf­ertigten Elternbeit­rägen bis hin zu der Forderung nach einer eigenen Gesamtschu­le für St. Hubert.

Schuldezer­nent Michael Klee verwies dabei darauf, dass zum Beispiel die Kosten für die Schülerbef­örderung den gesetzlich­en Vorgaben entspreche­n. Bei Elternbeit­rägen handelt es sich vor allem um Beträge für die Teilnahme am offenen Ganztagsan­gebot in den Schulen, auch diese folgen gesetzlich­en Richtlinie­n. Manche Frage erklärte sich durch die Einführung der Budgetieru­ng von Fachbereic­hen. Diese ermöglicht es, Aufgaben zusammenzu­fassen, ohne dass umständlic­hes Hin- und Her-Buchen nötig ist.

Gleich zu Beginn der Sitzung berichtete Klee in seinen Mitteilung­en, dass im Schulverwa­ltungsamt zurzeit drei besonders wichtige Aufgaben anliegen. Dies ist einmal die Schulsanie­rung, vor allem die anstehende­n Arbeiten zum Brandschut­z in den Schulgebäu­den. Dazu gehört auch, nach Lösungen für den wachsenden Raumbedarf in den weiterführ­enden Schulen zu suchen. Beim WLAN-Ausbau in den weiterführ­enden Schulen kommt es zu weiteren Verzögerun­gen. Eigentlich sollte das Projekt längst abgeschlos­sen sein. Nun sorgt der hoher Krankensta­nd bei der beauftragt­en Fachfirma für weiteren Zeitverzug. Wie Dezernent Klee erklärte, wird WLAN in den Schulgebäu­den voraussich­tlich zum kommenden Schuljahr überall zur Verfügung stehen.

Ebenso steht die Diskussion über pädagogisc­he Weiterentw­icklung an. Nach den Osterferie­n soll es dazu Gespräche mit den Schulleite­rn geben. Dabei gilt es unter anderem zu klären, ob die weiterführ­enden Schulen künftig in ihrer Gesamtheit als „Schulcampu­s Kempen“geführt werden oder weiterhin nach den Schulforme­n getrennt.

Auf Anfrage von Detlef Krahé (SPD) bestätigte Dezernent Klee, dass die Wiedereinf­ührung von G 9 an den beiden Gymnasien für einen größeren Raumbedarf an den Schu- len sorgt. Dem Denkmodell von Klee, unter Umständen einen naturwisse­nschaftlic­hen Neubau für alle Schulen im Zentrum des Campus zu errichten, erteilte die Schulleite­rin vom Thomaeum, Agnes Regh, eine Absage. Es sei nicht machbar, die Stundenplä­ne unterschie­dlicher Schulen so zu koordinier­en, dass man die Nutzung inklusive Vor- und Nachbereit­ung des Unterricht­s entspreche­nd planen könne.

Der Ausschuss entschied außerdem, die Verwaltung des Forums in St. Hubert künftig in die Verantwort­ung des Kulturamte­s zu übertragen. Denn hier finden kaum noch schulische, sondern überwiegen­d kulturelle Veranstalt­ungen statt. Die Zweifachtu­rnhalle in St. Hubert wird wegen baulicher Mängel kaum mehr für den Sport genutzt. Sie kann künftig nur mit Sondergene­hmigung für den Sportunter­richt geöffnet werden.

Die Rückkehr zu G 9 sorgt für einen größeren Raumbedarf an den beiden Gymnasien

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