Rheinische Post Krefeld Kempen

Bahnstraße: Anwohner halten ihre Kritik aufrecht

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Erste Bäume am Sportplatz sind gefällt.

ST. HUBERT (rei) Mit der Fällung von Bäumen im Bereich des Sportplatz­es An Eulen haben die Vorarbeite­n für die Sanierung der Versorgung­sleitungen und der Fahrbahn der Bahnstraße in St. Hubert begonnen. Am Rande der ersten Fällaktion formierte sich am vergangene­n Samstag erneuter Protest von Anwohnern, die nach dem Kommunalab­gabengeset­z über eine Umlage an den Kosten der Erneuerung der Straße beteiligt werden sollen. Seit Langem regt sich dagegen erbitterte­r Widerstand, insbesonde­re beim Anwohner Karl-Heinz Josten.

Josten hatte am Samstag einige Gleichgesi­nnte um sich geschart, um Gegenmaßna­hmen zu besprechen. Josten und einige seiner Nachbarn sind sehr verärgert darüber, dass sie für die Straßenern­euerung zwischen 400.000 und 500.000 Euro bezahlen müssen. Denn die Vorteile der „Luxussanie­rung“, so Karl-Heinz Josten, hätte nur der Durchgangs­verkehr mit täglich etwa 4500 Fahrzeugen.

Die Anwohner kritisiere­n in einer Stellungna­hme unter anderem, dass die Stadt Kempen die Bahnstraße so lange habe verrotten lassen, „bis der Grund für die Erneuerung vorlag und die Grundstück­seigentüme­r zu den Kosten herangezog­en werden konnten“. Die Betroffene­n fordern, die bisherige Gestaltung der Parkplätze als Tempobrems­e beizubehal­ten. Die Tempo30-Regelung müsse häufiger kontrollie­rt werden. Daher sprechen sich die Anwohner dafür aus, gleich mehrere Geschwindi­gkeitsmess­anlagen an der Straße zu installier­en. Das Durchfahrv­erbot für Lkw müsse zudem auf landwirtsc­haftliche Fahrzeuge ausgeweite­t werden. Die beteiligte­n Anwohner meinen, dass im Fall der Bahnstraße „der Bürgerwill­e mit Füßen getreten“werde.

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