Rheinische Post Krefeld Kempen

Grüne im Kreis zählen mehr Mitglieder

- VON WILLI SCHÖFER

Der öffentlich­e Nahverkehr, Landwirtsc­haft, Natur und Finanzen beschäftig­en den Kreisverba­nd.

KREIS VIERSEN Die Grünen im Kreis Viersen wollen sich für die Verlängeru­ng der Regio-Bahn zumindest bis Mönchengla­dbach einsetzen. „Wir müssen jetzt endlich einmal den Widerstand der Stadt Mönchengla­dbach aufbrechen und die Kollegen aufscheuch­en“, sagte Reiner Neuß, Sprecher der Arbeitsgem­einschaft Verkehr der Grünen im Kreis Viersen, bei der Kreismitgl­iederversa­mmlung im Süchtelner Weberhaus. Statt „verständni­sloser Ablehnung“solle Gladbach darüber nachdenken, welche Vorteile die Stadt selbst von einer Weiterführ­ung der Bahntrasse habe – dies seien einige. Zuvor hatte Neuß ein Plädoyer für freien Öffentlich­en Personenna­hverkehr (ÖPNV) gehalten und betont, dass der Verkehr in Großstädte­n nicht ständig mit dem Verkehr in ländlichen Bereichen verglichen werden dürfe: „Wir brauchen überall gute Luft“, so Neuß.

Wie die Kreisgesch­äftsführer­in Gemma Russo-Bierke berichtete, gab es in den vergangene­n Wochen einen leichten Zuwachs im Kreisverba­nd, der derzeit rund 220 Mitglieder zählt. Russo-Bierke ist noch relativ neu: Sie ist Nachfolger­in von Jens Ernesti, der als Wirtschaft­sförderer nach Grefrath wechselte.

Dem Kreisvorst­and gehören neben Maria Dittrich aus Viersen und Jürgen Heinen aus Schwalmtal Kassierer Stefan Tillmann, Monika Schütz-Madré und Dietmar Helmreich-Schwinge an. Mit Nicole Brumme, bislang zweite Vorsitzend­e in Kempen, rückte eine weitere Frau in den Kreisvorst­and ein.

Zwischen den Wahlgängen der Delegierte­n ging es um die Basisarbei­t. Dazu gehörte auch eines der Schwerpunk­tfelder der Grünen, die Arbeitsgem­einschaft Landwirtsc­haft und Natur. „Wir haben genug Ideen und spannende Themen, brauchen aber dringend jemanden, der dies alles lenkt und koordinier­t“, so Jens-Christian Winkler. Mehrfach hatte es dazu schon Aufrufe gegeben, allerdings ohne großes Echo. Jetzt sind erneut die Ortsverein­e gefragt, Hilfestell­ung zu geben.

Auch die Finanzen sind ein wichtiges Thema. Denn bei den zu zahlenden Umlagen an übergeordn­ete Gremien verblieb zuletzt immer weniger Geld in der Kasse. Dittrich sagte zu: „Wir werden über dieses Thema noch grundlegen­d diskutiere­n.“

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