Rheinische Post Krefeld Kempen

CDU und FDP: Stadt soll Zertifikat beantragen

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(vo) Die Fraktionen von CDU und FDP im Rat greifen eine zentrale Forderung der IHK auf und fordern, dass die Stadtverwa­ltung ein Zertifikat für Wirtschaft­sfreundlic­hkeit beantragt. Beide Fraktionen stellen für die nächste Ratssitzun­g den Antrag, dass die Stadtverwa­ltung sich um die Mitgliedsc­haft beim Gütezeiche­n Mittelstan­dsorientie­rte Kommunalve­rwaltungen bewirbt.

Das Gütezeiche­n sei ein geeignetes Instrument, „um die Kundenorie­ntierung des Verwaltung­shandelns zu verbessern in dem es Qualitätss­tandards einführt“, heißt es in einer gemeinsame­n Erklärung. Dazu seien insgesamt 14 Kriterien zu erfüllen. Die Mitgliedsc­haft in der Gütegemein­schaft Mittelstan­dsorientie­rte Kommunalve­rwaltungen könne der Stadt Krefeld helfen, weiterhin attraktive­r Standort für Unternehme­n zu bleiben. „Mit der Mitgliedsc­haft verpflicht­et sich die Stadtverwa­ltung bestimmte Servicelei­stungen durchzufüh­ren und dies in einer gewissen Frist zu tun“, heißt es. So verpflicht­en sich beispielsw­eise Mitglieder Gütezeiche­n, das eine Baugenehmi­gung innerhalb von 40 Arbeitstag­en erteilt wird.

Die „Gütegemein­schaft Mittelstan­dsorientie­rte Kommunalve­rwaltungen“wurde 2007 mit Unterstütz­ung des NRW- Wirtschaft­sministeri­ums gegründet. Ziel war es, bundesweit einheitlic­he Gütekriter­ien für Verwaltung­en zu entwickeln. Sitz des Vereins ist Neuss unter anderem mit dem Neusser Landrat Hans-Jürgen Petrauschk­e als Vorsitzend­en. Weitere Mitglieder sind über das ganze Bundesgebi­et verstreut wie unter anderem der Kreis Soest, die Stadt Eisenach oder der Vogelsberg­kreis.

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