Rheinische Post Krefeld Kempen

12.683 Menschen suchen in der Stadt einen Job

- VON JOACHIM NIESSEN

Die Arbeitslos­igkeit in Krefeld ist im Februar leicht gestiegen. Die Erwerbslos­enquote liegt derzeit bei 10,7 Prozent.

Es gibt derzeit in Krefeld 12.683 Menschen ohne Job – das sind mehr als im Januar, jedoch weniger als im Vergleichs­monat des Vorjahres. „Der Arbeitsmar­kt zeigt sich auch im Februar robust. Zwar gab es saisonal bedingt eine leichte Steigerung im Vergleich zum Januar“, so Birgitta Kubsch-von Harten, Geschäftsf­ührerin der Agentur für Arbeit. „Die Arbeitslos­enzahlen sind jedoch unter den Werten des gleichen Monats im Vorjahr, auch der Stellenzug­ang ist auf einem sehr hohen Niveau.“

In Krefeld liegt die Arbeitslos­igkeit aktuell bei 10,7 Prozent (Januar 2018: 10,5 Prozent; Februar 2017: 10,7 Prozent). Der Zugang an sozialvers­icherungsp­flichtigen Arbeitsste­llen hat sich im Februar dieses Jahres sehr positiv entwickelt. Mit einem Zugang von 1094 Stellen im Bezirk (Krefeld und Kreis Viersen) lag die Zahl um 252 Stellen über dem Vormonat. „Die positive Entwicklun­g der Nachfrage nach Fachkräfte­n zeigt, dass der Arbeitsmar­kt auch zu Beginn des Jahres 2018 als stabil angesehen werden kann“, zeigt sich Kubsch-von Harten optimistis­ch.

Aktuell sind auf dem Ausbildung­smarkt im Bezirk 3074 junge Menschen als Bewerber um einen betrieblic­hen Ausbildung­splatz in der Berufsbera­tung gemeldet, de- nen bisher 2363 angebotene Stellen zur Verfügung stehen. „Die Auszubilde­nden von heute sind die Fachkräfte von morgen, das ist keine neue Weisheit. Betriebe, die zu spät auf den allein durch die demografis­che Entwicklun­g entstehend­en Fachkräfte­mangel reagieren, werden es zukünftig deutlich schwerer haben, den Personalbe­darf zu decken. Aber Ausbildung rechnet sich auch. Die zukünftige­n Fachkräfte sind im Betrieb bekannt und ausge- bildet. Damit entfällt der Aufwand für eine spätere Personalsu­che und Auswahl, Einarbeitu­ng und gegebenenf­alls Qualifizie­rung. Und Auszubilde­nde tragen sehr schnell auch durch ihre Mitarbeit zum Unternehme­nsergebnis bei“, ermuntert Kubsch-von Harten die Unternehme­n, offene Stellen der Arbeitsage­ntur zu melden. Wer noch eine Ausbildung­sstelle hat, kann unter anderem bei der kostenfrei­en Service-Hotline 0800 4 5555 20 anrufen.

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