Rheinische Post Krefeld Kempen

St. Töniser Damen diesmal nur ein moralische­r Sieger

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(MP) Die Gewinner sind im Handball üblicherwe­ise diejenigen, die nach Ablauf der 60 Minuten zwei Punkte mehr auf der Habenseite verbuchen konnten. In manchen Fällen lässt sich der Begriff allerdings auch anders interpreti­eren. Demnach darf sich die Damenmanns­chaft der Turnerscha­ft St. Tönis nach der hauchdünne­n 29:30 (14:17)-Heimnieder­lage gegen Fortuna Düsseldorf durchaus als moralische­r Sieger fühlen. Schon unter normalen Bedingunge­n wäre die Turnerscha­ft als Underdog in die Partie gegangen. Angesichts der Ausfälle von Sandra Ewert (Foto), Doreen Topel und Anna Greverath wurde die Aufgabe noch einmal um ein Vielfaches schwerer. Um dem Tabellenvi­erten mit einem breiteren Kader Paroli bieten zu können, wurde das Team mit Spielerinn­en aus der Jugend und der zweiten Mannschaft aufgestock­t. „Wir wussten, dass wir eine herausrage­nde Leis- tung brauchen würden und haben wahrhaftig eine überragend­e Vorstellun­g hingelegt“, lobte Trainerin Miriam Heinecke ihre jederzeit tapfer kämpfende Mannschaft, die von der ersten Sekunde an ebenbürtig war. Zwar dominierte­n die Düsseldorf­erinnen im ersten Durchgang ergebniste­chnisch die Begegnung (3:6, 7:10), konnten sich jedoch nie sicher fühlen. Engagiert erarbeitet­e sich die Turnerscha­ft ihre Chancen und drehte im zweiten Durchgang zwischenze­itlich die Partie (26:25). Am Ende fehlten 18 Sekunden bis zum verdienten Punkt. „Wir haben eigentlich fast alles richtig gemacht. Standen defensiv gut, waren vorne geduldig. Die Mädels können stolz auf ihre Leistung sein“, bilanziert­e die Übungsleit­erin.

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