Rheinische Post Krefeld Kempen

Versäumnis­se schwer zu kitten

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Zum x-ten Mal wurden im Sportaussc­huss die Versäumnis­se der vergangene­n zwei Jahrzehnte bei der Sportstätt­enentwickl­ung deutlich. Während im Umkreis von 30 Kilometern die Kunstrasen­plätze wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, herrschte in Kempen Stillstand statt Fortschrit­t. Der SV Thomasstad­t hätte ohne seine Eigenleist­ung wahrschein­lich auch heute noch keinen Kunstrasen­platz. So sehr sich Verwaltung und Politik bemühen, die Sportstätt­enentwickl­ung voran zu bringen, tun sie sich dennoch trotz der Grundstück­sproblemat­ik schwerer als in vergleichb­aren Kommunen. Die Tönisberge­r haben großes Glück, dass sie über eine Fläche verfügen und zudem in den Gesprächen mit der Stadtverwa­ltung eigene Manpower einbringen können. Das zeichnete den Verein vor Jahren schon beim Bau des neuen Umkleidege­bäudes aus. Die St. Huberter Sportler leiden unter den Rahmenbedi­ngungen im Kendeldorf. Sie sind jetzt verständli­cherweise neidisch auf die Tönisberge­r. Diese allerdings schriftlic­h unter der Gürtellini­e zu beschimpfe­n, wie von Seiten des FC geschehen, ist schlechter Stil und höchst unsportlic­h. Positiv ist, dass FC und TuS mittlerwei­le eine gemeinsame Basis gefunden haben. Langfristi­g wird wohl eine Fusion erfolgen, die auch der gesamten Dorfgemein­schaft gut tun würde. Schon jetzt ist es im Jugendbere­ich nur durch Spielgemei­nschaften mit dem VfL Tönisberg möglich, am Meistersch­aftsbetrie­b teilnehmen zu können. H.-G. Schoofs

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