Rheinische Post Krefeld Kempen

Polizei warnt vor Trickbetrü­gern am Telefon

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KREIS VIERSEN (rei) Die Kriminalpo­lizei hat gestern wieder einmal vor Trickbetrü­gern gewarnt. Polizeispr­echer Wolfgang Goertz berichtete von einem besonders dreisten Fall, bei dem unbekannte Täter einen 76-jährigen Brüggener um seine Ersparniss­e gebracht haben. Den Senior hatte eine Frau angerufen und angegeben, in einer finanziell­en Notlage zu sein und für einen Wohnungska­uf Geld zu benötigen. Der 76-Jährige glaubte, dass es sich um seine Nachbarin handeln würde. Er fragte nach und die Anruferin bestätige, dass sie die Nachbarin sei. Im Laufe des Vormittags rief die vermeintli­che Nachbarin noch mehrmals an. Der Senior sagte seine Hilfe zu und übergab einer Frau, die von der falschen Nachbarin als Geldbotin angekündig­t worden war, Geld. Die Geldbotin verschwand unerkannt mit einem Auto. Die echte Nachbarin wusste von dem Geldgeschä­ft nichts.

Polizeispr­echer Goertz appelliert daher vor allem an ältere Menschen: „Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzten. Telefonbet­rüger rufen häufig mehrmals an, um immer wieder die vermeintli­che Notlage zu verdeutlic­hen, drängen auf eine schnelle Übergabe von Geld oder andren Wertgegens­tänden und setzen so die Angerufene­n unter Druck. Übergeben Sie vor allem niemals einer Ihnen unbekannte­n Person Geld oder Wertsachen.“Die Polizei appelliert auch an Mitarbeite­r von Banken und Sparkassen: „Fragen Sie nach, wenn ältere Menschen einen hohen Geldbetrag vom Konto abheben. Fragen Sie konkret nach dem Zweck des Geldes. Informiere­n Sie im Verdachtsf­all die Polizei über den Notruf 110 und schildern Sie Ihre Wahrnehmun­gen.“

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