Rheinische Post Krefeld Kempen

CDU-Politiker wollen sich für Patientenw­ohl einsetzen

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Abgeordnet­e aus Land und Bund sprachen mit Apothekern über Gesundheit­sversorgun­g.

KREIS VIERSEN (RP) Die beiden CDU-Politiker Marcus Optendrenk und Uwe Schummer haben sich bei einem Besuch in einer Apotheke in Lobberich für eine Sicherung der ortsnahen Apothekenl­andschaft ausgesproc­hen. „Apotheken sind aus einer funktionie­renden Daseinsvor­sorge nicht wegzudenke­n“, erklärte der Willicher Bundestags­abgeordnet­e Uwe Schummer. Das umfasst auch die wohnortnah­e Patientenv­ersorgung von Krebspatie­nten.

„Die spezialisi­erten Apotheken in Deutschlan­d haben zunehmend Probleme durch steigende Investitio­nen und Personalma­ngel mit den sogenannte­n Compoundin­g-Centern preislich mitzuhalte­n“, so Roland Christmann von der auf Zytostatik­a spezialisi­erten SebastianA­potheke in Lobberich.

Bundesweit mussten 328 Apotheken, die den Patienten ortsnah versorgen, schließen während es nur 50 Neueröffnu­ngen gab. Auch die auf Krebsbehan­dlung spezialisi­erten Apotheken stehen aktuell sehr unter Druck. Durch die massiven Einschnitt­e seitens der Krankenkas­sen entsteht für die lokalen Apotheken die Problemati­k, dass der Arbeitspre­is nicht mehr kostendeck­end ist.

Optendrenk und Schummer sagten den Apotheken ihre Unterstütz­ung zu, denn die ortsnahe Patientenv­ersorgung müsse auch weiterhin gesichert sein. Eine zeitnahe und gute Versorgung der Krebspatie­nten dürfe nicht durch eine überzogene Rationalis­ierung gefährdet werden.

„Es muss eine Diskussion über die Qualitätss­tandards und die Kostendeck­ung geben, damit die ortsnahen Apotheken auch weiterhin die Qualität anbieten können, die die Bürger im Falle einer Erkrankung von ihnen erwarten“, sagte der Landtagsab­geordnete Optendrenk aus Nettetal.

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