Rheinische Post Krefeld Kempen

Großes Lob und Dank vom Vize-Bürgermeis­ter

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KEMPEN (rei) Ein großes Lob und Kompliment hatte Kempens VizeBürger­meister Otto Birkmann beim Abschluss der Aktion „Frühjahrsp­utz“für alle kleinen und großen Helfer parat. Er dankte allen für ihren Einsatz für eine sauberere Stadt. Birkmanns Dank galt besonders der Firma Schönmacke­rs Umweltdien­ste, von Anfang an Partner der Gemeinscha­ftsaktion mit Stadt und Rheinische­r Post. Denn das Kempener Unternehme­n hatte sich zur 20. Auflage des Großreinem­achens etwas Besonderes einfallen lassen. Auf dem Buttermark­t wurde allen Helfern zum Dank für ihr Engagement Erbsensupp­e spendiert. Die servierten Helfer des Kempener Rote Kreuzes. Die Firma Schönmacke­rs war zudem bei der Aktion mit einem eigenen Sammelteam im Einsatz mit Betriebsle­iter Christian und Kendelecke in St. Hubert, die unter anderem an der Waldschenk­e und am Kendelpark aufräumen. Am Windmühlen­weg ist der Heimatvere­in Tönisberg im Einsatz. „Es ist weniger als sonst, aber trotzdem sind es sieben graue Säcke voll geworden. Dazu haben wir noch Großteile wie Styroporte­ile sowie eine Stoßstange samt Kühlergril­l gefunden“, sagt Peter Raulf. Er hofft, dass man mit der Aktion andere Menschen sensibilis­iert, damit es gar nicht mehr zu den Müllbergen in der Natur kommt. Beim Martinsver­ein Klixdorf, der mit 14 Leuten unterwegs ist, klappert es gewaltig in den Rothgang an der Spitze. Auch Familie Schoenmack­ers war gekommen. Vize-Bürgermeis­ter Birkmann würdigte das besondere Engagement des Unternehme­ns für Kempen.

Birkmann fand aber auch kritische Töne. Er hat selbst schon beim Frühjahrsp­utz mitgemacht und weiß, dass vor allem am Kempener Außenring jede Menge Müll liegt. Dort dürfen freiwillig­e Helfer aber nicht für Ordnung sorgen. Das ist Sache des Landesbetr­iebs Straßen.NRW. „Der tut da so gut wie gar nichts“, so Birkmann. Das ärgere ihn. Immerhin sei der Außenring für auswärtige Besucher, die mit dem Wagen nach Kempen kommen, eine erste Anlaufstel­le – „eine schlechte Visitenkar­te“, meinte Birkmann.

Übrigens: Beim Frühjahrsp­utz 2018 kamen fast 3,5 Tonnen Müll zusammen. Müllsäcken. „Wir haben neben normalen Müll und Teichfolie rund 120 Flaschen gefunden“, erklärt Rudolf Praas. Mit dem Zählen aufgehört hat der Fördervere­in Niederberg bei der Zahl 30. Die Zahl bezieht sich dabei auf gefüllte Hundebeute­l, die Hundebesit­zer rund um das Gebiet der Wartsbergs­iedlung ins Grün geworfen haben „Wir fragen uns, wie sinnvoll es ist, den Hundekot in den Beutel zu packen und dann in der Natur zu entsorgen“, meint Peter Kunz. Aber nicht nur diese Dinge lagen umher. Über zehn Autoreifen, Sperrmüll und weiterer Hausmüll gehören zur traurigen Ausbeute.

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Auch die beiden Flüchtling­skinder Sara (links) und Sahar halfen beim Frühjahrsp­utz fleißig mit.

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