Rheinische Post Krefeld Kempen

Mechatroni­ker ist ein Beruf mit Zukunft

- VON WILLI SCHÖFER

In der Brauerei Schmitz-Mönk in Anrath wurden 37 Auszubilde­nde des Kfz-Gewerbes losgesproc­hen. Abgeordnet­er Marcus Optendrenk und Innungsobe­rmeister Richard Tendyck wiesen auf die guten Chancen der Fachkräfte hin.

ANRATH Zur Feier des Tages hatten sich 37 junge Menschen, 33 Männer und vier Frauen, die erste Garnitur ihrer Freizeitkl­eidung übergezoge­n. Sie erhoben sich im Saal der Anrather Brauerei Schmitz-Mönk von den Plätzen und bekamen es endlich vom Innungsobe­rmeister Richard Tendyck bestätigt: „Ich spreche Sie hiermit von Ihren Pflichten als Auszubilde­nde frei und erhebe Sie ab sofort in den Gesellenst­and.“

Großeltern, Eltern, Lehrer und Vertreter der Ausbildung­sbetriebe waren bei der Lossprechu­ng der neuen Mechatroni­ker dabei. Applaus gab es aber nicht nur für die 37 neuen Gesellen. Engelbert Hillen, Abteilungs­leiter Technik des Rhein-Maas-Berufskoll­egs in Kempen, brachte mit Tomas, Dominykas, Rytis, Andrums, Mykolas und Arnas sechs junge Auszubilde­nde aus Litauen mit.

Die sechs Lehrlinge aus einer großen Berufsschu­le in Vilnius sind zwei Wochen im Kreis Viersen zu Gast, machen ein Praktikum und ihren Abschluss als Mechatroni­ker wahrschein­lich im Juni diesen Jahres. Sie werden derzeit in einigen Fachbetrie­ben geschult, so im Autohaus Bürger in Kempen oder bei der Firma Bist in Grefrath. Seit 2009 gibt es Kontakte zwischen dem Berufskoll­eg des Kreises Viersen und der litauische­n Berufsschu­le.

Die Festrede hielt der Landtagsab­geordnete Marcus Optendrenk (CDU). „Sie bekommen es heute schwarz auf weiß und verbrieft, dass Sie alles richtig gemacht haben“, sagte Optendrenk. Die Gesellen hätten aufgrund des Fachkräfte­mangels eine sehr gute Entscheidu­ng getroffen. „Engagieren Sie sich weiter und haben Sie den Mut, ihre Zukunft in die Hand zu nehmen“, so Optendrenk.

Nur drei Hände gingen hoch auf die Frage des Obermeiste­rs, wer denn von den neuen Gesellen noch keine neue Tätigkeit gefunden habe. Die überwiegen­de Zahl hatte bereits die Einstellun­gspapiere. Sechs Auszubilde­nde hatten die Prüfungen leider nicht geschafft.

Richard Tendyck zeigte ebenfalls die guten Perspektiv­en dieses Berufsstan­des auf. „Wir brauchen auch weiterhin junge und engagier- te Arbeitskrä­fte“, sagte der Obermeiste­r der Kfz-Innung aus. Und er führte noch aus, dass es in den vergangene­n fünf Jahren insgesamt mehr als 300 Auszubilde­nde gegeben habe. Der Mechatroni­ker bleibe, so Tendyck, ein zukunftstr­ächtiger Beruf.

Sie haben es geschafft: aus Willich: Pascal Blöhe, Kevin Neumann, Maurice Schipanski; Tönisvorst: Joshua Kevin Brodowsky, Noah Hasenecker; Kempen: Kevin Strasek, Jannik Strombach, René Twardawski, Robin Link, Manuela Wag- ner; Nettetal: Oliver Dülpers, Christian Heimers, Johannes Landkammer, Axel Riedling, Bernd Verhufen, Alex Awramenko.

Grefrath: Dominik Müller, Marvin Bastians; Viersen: Alexander Heiting, Lennart Lenz, Julian Scharkowsk­i, Dustin Tempel, Betty Friedrich; Schwalmtal: Philipp Sarras, André Wulkau; Wachtendon­k: Denis Erkens, Tobias Freigang; Niederkrüc­hten: Liam Reitzug; Brüggen: Maurice Jepp, Meerbusch: Andreas Neunzig, Mönchengla­dbach: Mario Matteo Kempkes, Marla Kristin.

 ?? RP-FOTO: WOLFGANG KAISER ?? Innungsobe­rmeister Richard Tendyck (links) sprach in Anrath 37 Kfz-Mechatroni­ker-Auszubilde­nde aus dem Kreis Viersen und der Region los. Die Festrede hielt der Landtagsab­geordnete Marcus Optendrenk (3.v.l.).
RP-FOTO: WOLFGANG KAISER Innungsobe­rmeister Richard Tendyck (links) sprach in Anrath 37 Kfz-Mechatroni­ker-Auszubilde­nde aus dem Kreis Viersen und der Region los. Die Festrede hielt der Landtagsab­geordnete Marcus Optendrenk (3.v.l.).

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