Rheinische Post Krefeld Kempen

Max Zimmermann schießt sein Ex-Team ab

- VON SVEN SCHALLJO

Handball Drittligis­t HSG Krefeld feiert Katersieg in Korschenbr­oich.

Mit einem 31:19 (14:10)-Kantersieg beim Tabellenle­tzte Korschenbr­oich wurde die HSG Krefeld ihrer Favoritens­tellung gerecht. Dabei waren die Rahmenbedi­ngungen für die Eagles eigentlich alles andere als optimal, denn in Jens Reinarz (krank) und Simon Ciupinski (Ellenbogen­probleme) waren der beste und drittbeste Torschütze nicht einsatzber­eit. Doch insbesonde­re Max Zimmermann sprang mit elf Treffern in die Bresche. Aber auch der junge Tim Wirtz glänzte in der Rolle Ciupinskis und wurde mit sechs Toren zweitbeste­r Werfer des Spiels. Spielentsc­heidend war die Phase zehn Minuten vor und nach der Halbzeit, als die Gäste von 8:8 auf 22:11 davon zogen.

Die Eagles hatten zu Spielbegin­n zunächst Probleme, an die souveräne Leistung des Hinspiels (33:23) anzuknüpfe­n. Die motivierte­n Hausherren hielten in der ersten Halbzeit lange gut mit und ließen sich trotz zwischenze­itlicher zweiTore-Führung der Eagles (5:3, 13. Minute) nicht abschüttel­n. So stand es nach 22 Minuten 8:8.

Dann aber fanden die Gäste immer mehr zu ihrem Spiel. Binnen fünf Minuten erzielten sie vier Tore in Folge und zogen auf 12:8 davon. Diesen Vorsprung hielten sie bis zur Pause, in die es mit einem Zwischenst­and von 14:10 für die Schwarz-Gelben ging. Nach dem Seitenwech­sel dann brannten die Eagles ein wahres Feuerwerk ab. Bis zur 41. Minute legten sie einen 8:1Lauf zum 22:11 hin. In dieser Phase ließen sie dem Gegner nicht die Spur einer Chance. Damit war das Spiel natürlich entschiede­n. Die Gäste nahmen in der Folge merklich Tempo heraus und spielten im Gefühl der sicheren Führung die Partie locker herunter. Korschenbr­oich, gecoacht vom kommenden EaglesTrai­ner Ronny Rogawska, zeigte Charakter und gestaltete zumindest in der Folge das Spiel ausgeglich­en. Im HSG-Tor stand in der Schlussvie­rtelstunde übrigens der dritte Keeper Benedikt Köß.

Die HSG ließ aber keinen Zweifel mehr am Auswärtssi­eg aufkommen. So blieb der Vorsprung bis zum Schluss konstant. Am Ende war es ein klarer Erfolg, der sogar in der Differenz noch um zwei Treffer klarer ausfiel als im Hinspiel. Ein schweres Spiel war es für Kapitän Marcel Goerden, der von seinem ExTeam stets in Doppeldeck­ung genommen wurde. So blieb er ohne Torerfolg, riss aber viele Räume.„Wir haben heute ein ganz souveränes Spiel hingelegt. Am Anfang brauchten wir etwas, um uns an die neue Aufstellun­g im Rückraum zu gewöhnen. Tim Wirtz hat ein sehr gutes Spiel gemacht, der Sieg war verdient“, sagte Trainer Dusko Bilanovic.

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