Rheinische Post Krefeld Kempen
VfB verliert beim Torfestival in Moers
Hajroussi mit Hattrick: Hüls kommt am Ende in Meerfeld unter die Räder.
(WeFu) Auf dem sehr unebenen Rasenplatz an der Schaephuysener Straße tat sich im ersten Durchgang herzlich wenig. Die Hausherren standen tief und gut, und dem Tabellenführer aus Lintfort fiel da herzlich wenig ein. Dennoch langte es zur Halbzeitführung, weil VfLKeeper Martin Hahnen TuS-Akteur Rume Shawn von den Beinen holte, und Alen Brajic den fälligen Foulelfmeter verwandelte (37.). Zu Beginn der zweiten Hälfte sah es dann nach einer Überraschung aus, denn nach einem Freistoß von Oliver Lukas war Julian Thiel einen Augenblick früher am Spielgerät, als Fichte-Schlussmann Jonas Grüntjens, und nickte ein (57.). Und kurz danach führten die Tönisberger sogar, weil der Ex-Meerbuscher Stefan Kapuscinski eine Hereingabe von Joshua Sprenger in den eigenen Kasten beförderte (60.). Aber Lintfort wäre nicht Lintfort, wenn sie sich in ihrem Schicksal ergeben würden. Dafür ist die Truppe mit viel zu vielen hochkarätigen Spielern bestückt, die schon einige Ligen höher gekickt haben. Florian Witte, ebenfalls ein ehemaliger Meerbuscher (67.) und Nicola Serra drehten die Sache (71.). Pech in der Endphase für VfL-Spieler Leon Lindmüller, weil sein Kopfball vom Innenpfosten wieder aus dem Tor sprang. In einer Begegnung mit viel Tempo und Biss mussten die toll kämpfenden Gäste etwas unglücklich die Punkte quittieren. Ihre Defensive um Schlussmann Andreas Dominiak hatte nicht den besten Tag erwischt, was sich hinten raus rächte. Denn eins ist klar: Wenn man in der Fremde vier Treffer schießt, muss eigentlich etwas Zählbares mitgenommen werden. Und ein Blick auf die Tabelle verrät, wie dringend nötig das gewesen wäre. GSV-Torjäger Christian Zeiler eröffnte den Torreigen (4.). Gürhan Ger glich aus (17.), ehe im zweiten Durchgang die Moerser durch Andre Hecker (56.), Marcel Hager (64.) und nochmals Zeiler auf 4:1 stellten (68.) Und dies bei einem eigentlich ausgeglichenen Spielverlauf. Aber Tolunay Eyüpoglu brachte die Blau-Gelben wieder heran (71./76.), ehe erneut Zeiler für den GSV traf (84.). Den Schlusspunkt setzte der VfB durch Andre Seidel (86.). In Halbzeit eins vereitelte der FC-Keeper Phillip Kmiec gegen Julian Gröninger und Giacomo Caputo einen Rückstand. Direkt nach der Pause war er aber dann gegen Caputo machtlos (47.). Danach aber spielten zur allgemeinen Überraschung nur noch die Hausherren, der HSV brach völlig ein, und Stefan Kleinwegen (50.), Jan Pimingstorfer (54.) und Nadim Hajroussi (81./82./85.) trafen fast nach belieben.