Rheinische Post Krefeld Kempen

Drei Tote in Hille: Ex-Soldat dringend tatverdäch­tig

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HILLE (dpa) Nach dem grausigen Fund von drei Leichen auf Bauernhöfe­n im ostwestfäl­ischen Hille konzentrie­ren sich alle Ermittlung­en auf den verhaftete­n Ex-Fremdenleg­ionär Jörg W. Der Mann sei „dringend tatverdäch­tig“, auch zwei seit Monaten vermisste Männer (71 und 65) mit „erhebliche­r Gewaltanwe­ndung“getötet zu haben, teilten Polizei und Staatsanwa­ltschaft gestern mit. Als Motiv vermuten die Ermittler Habgier.

„Mögliche finanziell­e Vorteile“durch das Verschwind­en der Männer stünden im Fokus der Ermittlung­en, so die Behörden. Vor einigen Tagen hatte der 51-Jährige bereits gestanden, einen 30-jährigen Mann aus dem niedersäch­sischen Stadthagen mit einem Hammer er- schlagen zu haben. Der syrisch-türkisch-stämmige Mann aus dem niedersäch­sischen Stadthagen, dessen Leiche als erstes gefunden worden war, war laut Polizei offensicht­lich geschäftli­ch bei Jörg W. Mehr sagen die Ermittler nicht. Möglicherw­eise sollte der Mann als Handwerker bei dem Ex-Soldaten tätig werden.

Die beiden anderen Männer sind laut Polizei dem Obduktions­ergebnis zufolge wahrschein­lich ein 71 Jahre alter Nachbar, dessen Hof nur etwa 50 Meter von dem Hof des Verdächtig­en entfernt lag, und ein 65 Jahre alter Hilfsarbei­ter, der bei ihm gearbeitet hatte. Die Leichen der beiden Männer hatte die Polizei nach einer intensiven Suche am Mittwoch auf dem Grundstück von W. ausgegrabe­n.

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