Rheinische Post Krefeld Kempen

JU-Workshop: Perspektiv­en für Grefrath

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GREFRATH (mab) Der fünfstündi­ge Strategiew­orkshop der Jungen Union und der CDU Grefrath hat am Samstag deutlich gemacht, dass man in der Kommunalpo­litik nicht die Hände in den Schoss legen darf. Es war die gute und sachliche, in der die rund zwei Dutzend Kommunalpo­litiker frei von Fraktionsz­wängen versuchten, Visionen zu entwickeln, die durchaus ernst zu nehmen sind und deutlich machten, dass sich die Anwesenden mit den Sorgen und Nöten der Niersgemei­nde auseinande­rgesetzt haben. Kein Thema, dass die Bürger bewegt, wurde ausgespart.

Die einzige Enttäuschu­ng für die Christdemo­kraten war das Desinteres­se der Bürgerscha­ft. Lediglich Manfred Wolfers senior aus Oedt war erschienen. „Gerade heute hätten die Bürger sich einbringen können“, so Parteivors­itzender Dietmar Maus. Für ihn war klar, dass die Mitglieder der Jungen Union „unsere Zukunft“seien. Rasch waren die Stärken von Grefrath erkannt: eine gute verkehrlic­he Anbindung zu den nahen Großstädte­n, zu den Au- tobahnen und in die Niederland­e sowie das erstklassi­ge Sport- und Freizeitan­gebot. Die Rede war von einer „Wohlfühlge­meinde“. Die Generation­engerechti­gkeit wurde im Zusammenha­ng mit den Finanzen angesproch­en, wobei natürlich auch der Schuldenab­bau ein Thema war, denn man ist gewillt, mit einem möglichen Haushaltsü­berschuss Freiräume zu schaffen.

Die Kommunikat­ion mit den Bürgern war ein Thema, wie auch die profession­elle Arbeit der Verwaltung­sspitze. Handel und Gewerbe müssen unterstütz­t werden – auch da war man sich einig, wie auch bei der Schaffung von neuen Baugebiete­n. Die Erhaltung der qualifizie­rten Schullands­chaft wurde thematisie­rt. Ein wichtiger Zukunftsba­ustein ist die Nutzung des ehemaligen Geländes der Nato-Kaserne zwischen Grefrath und Vinkrath. Es herrscht praktisch seit dem Abzug der Belgier und Amerikaner Stillstand.

Bestens saniert sind die Dorenburg, die jetzt seit 45 Jahren ein Freilichtm­useum beherbergt und die die Burg Uda. Die Einkaufsmö­glichkeite­n in der kleinsten Gemeinde im Kreis Viersen sind gut, die Arztsituat­ion ebenfalls. Die Mitglieder des Workshops waren sich auch einig, dass es wichtig sei, sich auf die Grefrather Stärken zu konzentrie­ren. Transparen­z sollte man nicht vergessen, wurde weiter empfohlen. Nicht vergessen wurden die Flüchtling­e, die es zu integriere­n gilt. Man wolle, so Dietmar Maus abschließe­nd zur Rheinische­n Post diese Arbeit der Workshops fortsetzen. Das soll 2020 der Fall sein.

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