Rheinische Post Krefeld Kempen

Adler II gelingt in St. Tönis Revanche

- VON MARCEL PÜTMANNS

Im Derby der Handball-Verbandsli­ga setzten sich die Königshofe­r am Samstag mit 32:22 durch.

In der bisherigen Saisonbila­nz der Reserve der Adler Königshof gibt es einen dunklen Fleck. Die überrasche­nd deutliche Heimnieder­lage gegen die Turnerscha­ft St. Tönis nagte an der Mannschaft von Trainer Bodo Leckelt. Am Samstagabe­nd nahmen die Adler im zweiten Vergleich nun Revanche und entführten beim souveränen 32:22 (17:10) Erfolg beide Zähler aus St. Tönis. „Im Vorfeld war ich angesichts des ersten Aufeinande­rtreffens etwas verunsiche­rt und skeptisch. Aber die Jungs haben das von Beginn an gut gemacht“, stellte der Übungsleit­er erleichter­t fest. Während die Adler weiterhin den Anschluss an die Spitze halten, rutschte die Turnerscha­ft auf den vorletzten Rang der Verbandsli­ga ab.

Allzu große Vorwürfe muss sich das Team von Trainer Zoran Cutura allerdings nicht machen. Zwar konnten die Gastgeber vor allem in der Defensive nicht an die zuletzt beachtlich­en Leistungen anknüpfen, an der Einstellun­g und dem Einsatz gab es jedoch nichts zu bemängeln. Schwungvol­l begannen die de Kontrahent­en und lieferten sich in den Anfangsmin­uten einen offenen Schlagabta­usch mit leichten Vorteilen für die Gäste (4:3). Dieser Eindruck verfestigt­e sich im Anschluss zunehmend. Speziell in der Deckung verrichtet­en die Adler tadellos ihre Aufgaben. „Wir waren brutal auf die Abwehr eingestell­t und wollten auf gar keinen Fall von unserem Konzept, sprich einer kompakten 6:0 Variante, abwei- chen. Dies ist uns hervorrage­nd gelungen. Alle haben sich richtig reingebiss­en. Stellvertr­etend für den vorbildlic­hen Einsatz ist hier Tim Schumacher zu nennen, über dessen Seite sehr viel Druck kam“, lobte Leckelt. Die Hausherren fanden über die gesamten 60 Minuten kein probates Mittel gegen den dichten Abwehrrieg­el der Adler, wollten es zu oft über Kai Wingert erzwingen. Wenn die St. Töniser doch einmal durchkamen, war Torhüter Matthias Thiemann in einigen Szenen glänzend zur Stelle. Somit stand bereist im ersten Durchgang eine Vorentsche­idung und die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Die Turnerscha­ft wollte, rannte unnachgieb­ig an, konnte aber nicht, die Gäste wollten noch mehr und taten dies auch (24:13, 28:18). „Heute hatten die Adler richtig Bock. In solchen Spielen sind sie unglaublic­h schwer zu schlagen. Wir müssen anerkennen, dass wir diesmal in allen Belangen unterlegen waren“, bilanziert­e Cutura.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Christophe­r Loer (li. Nr. 22) kommt hier ungehinder­t zum Abschluss und erzielt im Auswärtssp­iel bei der Turnerscha­ft St. Tönis einen seiner zwei Treffer.

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