Rheinische Post Krefeld Kempen

Landrat gegen Mediator für Müllumlade­station

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KREIS VIERSEN (RP) Nach dem Nettetaler Stadtrat und der Entsorgung­sgesellsch­aft Niederrhei­n (EGN) hat jetzt der Kreis Viersen abgelehnt, einen Mediator in die Gespräche um die im Gewerbepar­k Venete in Kaldenkirc­hen geplante kreisweite Müllumlade­station einzuschal­ten.

„Der Kreis Viersen ist verwundert über die Aussage, die Gespräche bezüglich des Pachtangeb­otes für den Standort Viersen-Süchteln seien ins Stocken geraten“, heißt es in einer Presseerkl­ärung. Der Kreis stehe nach wie vor im Austausch mit der Entsorgung­sgesellsch­aft Niederrhei­n (EGN) und sei weiterhin gesprächsb­ereit; er habe um die Zusendung von Basisinfor­mationen gebeten. „Der Kreis geht davon aus, dass diese bald vorliegen und man dann mit der EGN in den fachlichen Austausch kommen kann“, heißt es in der Erklärung,

In Bezug auf die bestehende­n vertraglic­hen Regelungen mit der EGN ist für die Kreisverwa­ltung die Rechtslage aber „eindeutig“: „Was Recht und Gesetz entspricht, kann und darf nicht in einem Moderation­sverfahren ausgehande­lt werden. Raum für eine Mediation besteht somit nicht.“Beim Pachtangeb­ot gehe es darum, die technische­n und rechtliche­n Voraussetz­ungen für den Umschlag von 150.000 Tonnen Abfall jährlich in Süchteln zu klären. Dies ist Gegenstand eines Schreibens des Kreis-Abfallbetr­iebs vom 14. März an die EGN. Ziel ist es, festzustel­len, ob die Pacht einer bestehende­n Anlage technisch, rechtlich und wirtschaft­lich besser ist als der Bau einer eigenen neuen Anlage. Verwundert war der Kreis Viersen, „dass ein Brief der EGN an den Landrat zeitgleich an die Medien weitergege­ben wurde“.

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