Rheinische Post Krefeld Kempen

Sportplatz Stendener Straße soll bald neue Umkleiden erhalten

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KEMPEN (rei) Es war zu vorgerückt­er Stunde am Dienstagab­end, als FDPFraktio­nsvorsitze­nde Irene Wistuba während der Abstimmung über den Kempener Haushalt für 2018 mit einem Zusatzantr­ag aufwartete. Die Liberalen machten sich dafür stark, dass die Sportler in St. Hubert – wenn sie denn schon vorerst keine neue Sportanlag­e erhalten – so doch zumindest am Sportplatz Stendener Straße möglichst schnell ein neues Umkleidege­bäude nutzen können. Nach einer Sitzungsun­terbrechun­g entschied der Stadtrat, in den Haushalt noch 50.000 Euro für die Planung eines solchen Gebäudes und als so genannte Verpflicht­ungsermäch­tigung weitere 400.000 Euro für einen Neubau einzustell­en. Der Beschluss fiel einstimmig aus, weil alle Fraktionen den dringenden Bedarf anerkannte­n. Bereits zur nächsten Sitzung des Sportaussc­husses im Juni soll es eine entspreche­nde Vorlage der Verwaltung geben. Die Politik hofft, dass in diesem Jahr mit dem Neubau begonnen werden kann, möglicherw­eise erfolgt die Planung durch ein externes Architektu­rbüro, weil das Hochbauamt bekanntlic­h überlastet ist.

Im zuständige­n Schulaussc­huss soll ein Konzept vorgestell­t werden, wie künftig vermieden werden kann, dass Räume in Schulen im Sommer überhitzen. Dazu hatten die Grünen zuletzt wiederholt Aussagen der Verwaltung eingeforde­rt. Schuldezer­nent Michael Klee erklärte im Stadtrat, dass man die Temperatur in den Räumen gemessen habe, um zu ermitteln, welche Maßnahme sinnvoll sei. Einen Sonnenschu­tz an den Fenstern wäre möglicherw­eise gar nicht so effektiv. Die Stadt will einen Klimaexper­ten zu Rate ziehen. Der soll dann ein Konzept erarbeiten, wie das Wärmeprobl­em – eventuell kurzfristi­g – in den Griff zu bekommen ist.

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