Rheinische Post Krefeld Kempen

Die Bauern sind zufrieden mit dem Verlauf des Winters

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KEMPEN/GREFRATH (vo) Der Winter war wechselhaf­t – erst zu warm und zu feucht, dann überrasche­nd kalt und trocken. Unterm Strich aber ziehen die Bauern der Region trotz des von Extremen gezeichnet­en Wetters der vergangene­n Monate eine für die zu erwartende Ernte positive Bilanz: „Von größeren Frostschäd­en blieben die Landwirte glückliche­rweise verschont. Alles in allem war es ein Winter mit vielen Gesichtern, aber aus ackerbauli­cher Sicht durchaus im Rahmen“, erklärte Kreislandw­irt erklärt Paul-Christian Küskens.

Die Monate Dezember und Januar seien vor allem durch milde und trübe Witterung mit viel Regen aufgefalle­n. Den Landwirten wäre eine normale, stabile Frostperio­de weitaus lieber. Denn ohne Kälte kämen die Pflanzen nicht zur Ruhe, und die wassergesä­ttigten Böden seien nicht gut befahrbar. Frost sei wichtig, damit die Pflanzen aus der Winterruhe erwachten und die sogenannte Bodengare entsteht. Hierbei gefriert das Wasser im Boden und bricht große Erdklumpen auf. Dies schaffe optimale Bedingunge­n für die kommenden Feldarbeit­en und die Aussaat. „Kalt wurde es dann im Februar. Der erhoffte Frost kam, und das nicht zu knapp“, so Küskens weiter.

Eisige Temperatur­en ließen die Böden gefrieren, viel Sonne und wenig Niederschl­ag trockneten aus; es kam doch noch zur Bodengare. Die rheinische­n Landwirte warteten nun auf eine Hochdruckp­hase und höhere Bodentempe­raturen, damit sie mit der Aussaat von Zuckerrübe­n oder der Pflanzung von Kartoffeln loslegen können.

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RP-FOTO (ARCHIV): WOLFGANG KAISER Die Bauern haben sich über den Frost gefreut. Ohne Kälte wären die Pflanzen nicht zur Ruhe gekommen.

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